Onlinedating boomt: Immer mehr nutzen Tinder und Co.
Dating über Apps und Portale wie Tinder, Parship, Lovoo, eDarling oder ElitePartner ist auch in Deutschland inzwischen ein Massenmarkt. Und das sowohl hinsichtlich der Nutzer als auch im Hinblick auf die gewaltigen Umsätze der Anbieter mit kostenpflichtigen Angeboten. Für das Finden der großen Liebe oder die schnelle Nummer über das Internet sind die Deutschen bereit, rund 38 Euro jeden Monat auszugeben. Und: sechs von zehn Nutzern der Online-Datingdienste sind gleich bei mehreren Anbietern angemeldet.
Massenmarkt Onlinedating: Gesucht wird Sex und Lebenspartner
Mittlerweile nutzen 29 Prozent der Internetnutzer (2017: 26 Prozent) für den spontanen Flirt oder die Suche nach einem Partner häufig das "Hot-or-Not"-Prinzip der Onlineservices. Quer durch alle Altersklassen nutzen 94 Prozent die Online-Datingdienste, um einen festen Partner kennenzulernen. Das sagen 91 Prozent der Männer und 96 Prozent der Frauen. Weitere 4 Prozent geben an, auf der Suche nach Flirts zu sein. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Tinder, Grindr oder Lovoo immer beliebter
Laut Bitkom werden besonders die teilweise kostenlosen Online-Flirtdienste wie Tinder, Grindr oder Lovoo immer beliebter: 35 Prozent nutzen sie bereits. Gemäß Bitkom haben die Datingdienste damit um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Weitere 16 Prozent können es sich vorstellen, solche Dienste zu nutzen. Single-Foren in sozialen Netzwerken wie örtliche Facebook-Gruppen verwenden 25 Prozent. Danach folgen Single-Reisebörsen wie travelark.de, urlaubspartner.net und singlereisen.net mit 16 Prozent.
38 Euro im Monat für die große Liebe oder den heißen Flirt
Gemäß der Studie haben bereits 49 Prozent aller Nutzer schon kostenpflichtige Angebote wie Parship, eDarling oder ElitePartner in Anspruch genommen. Weitere 28 Prozent können sich vorstellen, dies künftig zu tun. Im Schnitt geben die Nutzer von Online-Datingdiensten dafür rund 38 Euro pro Monat aus. 59 Prozent sind außerdem gleich bei mehreren Diensten angemeldet: So nutzen 28 Prozent lediglich einen Dienst, 34 Prozent sind bei zwei Datingdiensten angemeldet, drei Datingportale nutzen 14 Prozent, vier und mehr 11 Prozent.