Onlinebanking: Mehrheit der Jüngeren braucht keine Bankfiliale mehr
Die Digitalisierung schreitet auch in der Finanzbranche mit Riesenschritten voran und verändert das Finanzwesen grundlegend. So würden beispielsweise die Mehrheit der Bundesbürger bereits heute gerne darauf verzichten, zur Kontoeröffnung in die Bankfiliale zu gehen. Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) kann sich vorstellen, sein nächstes Konto direkt online im Internet zu eröffnen.
Unter den 14- bis 64-Jährigen sind es mit 64 Prozent sogar rund zwei Drittel der Deutschen. Nur die Altersgruppe ab 65 ist deutlich zurückhaltender, wenn es um Onlinebankgeschäfte geht. In dieser Altersgruppe denkt gerade einmal jeder Sechste (17 Prozent) daran, ohne direkten Kontakt zum Kundenberater vor Ort ein Konto zu eröffnen. Zumindest sagt das eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom aus.
Laut der Bitkom-Umfrage hat bisher erst etwa jeder vierte Bundesbürger (28 Prozent) schon einmal ein Konto online eröffnet. Dabei haben 24 Prozent der Befragten den Onlineantrag auf dem Personal Computer (PC) oder Notebook respektive Laptop gestellt, 9 Prozent haben hierfür das Smartphone verwendet. Demgegenüber haben 90 Prozent der Befragten schon einmal ein Konto vor Ort in einer Bankfiliale eingerichtet.
Auch wer sein Konto online eröffnet, muss dazu seine Identität gegenüber der Bank nachweisen. Mit 80 Prozent hat bislang die große Mehrheit dazu das klassische Postident-Verfahren genutzt, bei dem man in einer Postfiliale dem Mitarbeiter seinen Ausweis zeigt. Gemäß Bitkom würden aber nur 43 Prozent der Kunden, die online ein Konto eröffnen möchten, ihre Identität gerne auf diesem Weg nachweisen. 21 Prozent wollen hierfür eine App auf Smartphone oder Tablet nutzen oder die Videokamera des PCs oder Notebooks (18 Prozent). Genauso viele möchten die eID-Funktion des Personalausweises einsetzen (18 Prozent).
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