OnePlus Nord versagt im Durability-Test: Billig bricht leicht
Nach langer Zeit müssen wir leider mal wieder über ein Komplett-Versagen eines Smartphones beim Durability-Test des Youtube-Channels JerryRigEverything berichten. Zum zweiten Mal in den letzten Jahren wird der Durability-Tester Zack Nelson einem OnePlus-Phone strukturelle Probleme unterstellen - das letzte Mal passierte es beim OnePlus 7T im Vorjahr.
Beim OnePlus Nord, hier bei uns im Test und ab 399 Euro bei Amazon zu haben, versuchen die in Europa sehr beliebten Chinesen den Spagat, leistungsfähig, modern und gleichzeitig dennoch vergleichsweise günstig zu sein - in gewisser Weise also eine Rückkehr zu den Wurzeln des Konzern, auch wenn man sich hierfür nun eines etwas abgespeckten Qualcomm-Prozessors bedienen muss und nicht mehr auf den teureren Flaggschiff-SoC setzen kann.
Um die Feature-Liste in den Datenblättern nicht allzu stark zu kürzen, wurde offenbar beim Gehäuse gespart, dessen Rahmen nun aus Plastik statt aus Metall besteht und das merkt der Tester schon in der Anfangsphase beim Kratztest mit dem Stanley Messer. Sind die leicht abkratzbaren Plastikteilchen am Rahmen noch eher ein optischer Schaden, bedeutet der obligatorische Bend-Test für das OnePlus Nord schließlich das endgültige KO.
Schon beim ersten Versuch, den Premium-Midranger in der Mitte zu verbiegen, zeigt sich die mangelnde Stabilität des Rahmens, bei der zweiten und dritten, zugegebenermaßen unüblichen Krafteinwirkung, brechen dann allerdings Rahmen und leider auch AMOLED-Panel unterhalb der Glasschicht. Letztlich ist das OnePlus Nord damit leider ein struktureller Versager, auch wenn Zack Nelson betont, dass der Bendtest natürlich nicht die übliche Alltagsrealität wiederspiegelt. Eine möglichst stabile Schutzhülle ist beim OnePlus Nord dennoch in jedem Fall angeraten!