OnePlus 6: Gründer postet erste mit dem Smartphone gemachte Fotoaufnahmen
Das OnePlus 6 zählt zu den mit großer Spannung erwarteten Smartphones diesen Jahres. Dank zahlreicher Leaks sind einige Details und Informationen zu Ausstattung und Technik schon bekannt. So soll das OnePlus 6 beispielsweise eine Notch besitzen. Der Alert-Slider soll zur Bedienung der Kamera genutzt werden können und an die rechte Seite wechseln. Außerdem soll das OnePlus 6 wasserdicht sein und Schnellladen per Dash Charge V2 unterstützen. Als Kamera wird für das OnePlus 6 eine Dualkamera (20/16 MP) erwartet.
Pete Lau postet erste Fotos, die mit dem OnePlus 6 gemacht wurden
Kein geringerer als OnePlus-CEO Pete Lau (Liu Zuohu) selbst hat auf Weibo einige Fotos in hoher Auflösung gepostet, die mit dem OnePlus 6 Smartphone geknipst wurden. Die Aufnahmen wurden rund um Stanford bei Sonnenschein und blauem Himmel gemacht. Sehr gute Lichtverhältnisse also. Auf den ersten Blick sehen die mit dem OnePlus 6 fotografierten Bilder sehr gut aus. Geht man allerdings ins Detail, dann unterscheidet sich die Bildqualität der einzelnen Shots doch erheblich.
Übersteuert die AI des OnePlus 6 bei Fotoaufnahmen zu stark?
Lau hat seinen Fotoaufnahmen keine Erklärung hinzugefügt, ob es sich bei dem OnePlus 6, mit dem die Fotos gemacht wurden, bereits um ein Seriengerät oder noch um Vorserienmodell des OnePlus 6 handelt. Gut möglich also, dass sich die finale Bildqualität des OnePlus 6 noch deutlich von der, die auf den geposteten Fotos zu sehen ist, unterscheidet. Während das Campusbild mit Weg und groß ins Bild ragendem Baum in der linken Bildecke noch vergleichsweise harmonisch und rauscharm über den gesamten Bildbereich wirkt, zeigen die Fotos mit den Tulpen doch die einen oder anderen Bildfehler, vor allem in den dunkleren Bildteilen. Hier scheint die AI der Kamerasteuerung des OnePlus 6 teils zu aggressiv zu arbeiten. Es sind deutliche Bildfehler zu sehen. Auf dem Tulpen-Foto mit dem Geschäft im Hintergrund (linke obere Bildecke) ist in den dunkleren Bereichen sogar eine Streifenbildung des Sensors festzustellen.
Profis schalten KI des Smartphones aus
Keine Frage: Die AI und KI in neuen Smartphones wie dem Huawei P20 Pro leistet inzwischen erstaunliches und lässt selbst oder gerade professionelle DSLR- und DSLM-Kameras hinsichtlich der "intelligenten Fotofunktionen" uralt aussehen. Allerdings kann es die AI/KI bei den "Bildoptimierungen" auch übertreiben und Portraits beispielsweise zu glatt bügeln (Plastikhaut) oder feine Details in Oberflächen (Strukturen, Risse etc.) einfach automatisch "wegretuschieren". Hier bei der Abstimmung der Prozessorlogik und der Software das richtige Maß zu finden, erfordert sehr viel Aufwand. Bleibt abzuwarten, wie OnePlus das für das OnePlus 6 hinbekommt. Wer gezielt Effekte setzen und eine individuelle Bildstimmung erzeugen will, der wird die Automatik der Kamera aber ohnehin abschalten.
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