Offline-Fähig: Flugsimulator X-Plane 12 als Box mit zehn DVDs verfügbar
Wie Microsofts Flight Simulator wird auch Austin Meyers X-Plane 12 nun auf DVDs ausgeliefert. Insgesamt zehn Stück befinden sich nach Angaben von Flightsimwebshop in der Packung. Auch Microsofts Flight Simulator konnte auf zehn DVDs erworben werden, allerdings waren die Daten auf den Scheiben nutzlos. Nach der Installation verlangte Microsoft ein Update in der Größe des gesamten Simulators, da die Version auf den Discs zu alt waren. Zudem besteht auch bei der Disc-Version von Microsoft ein Online-Zwang. Die Lizenz wird an einen Microsoft-Account gebunden. Nichtsdestotrotz verlangt Microsoft von DVD-Box-Besitzern ab und an die erste DVD in ein Laufwerk zu schieben.
Austin Meyer und seine Entwicklerfirma Laminar Research gehen einen deutlich kundenfreundlicheren Weg. Zwar ist auch hier ein Update immer wieder notwendig, doch die Grunddaten des Spiels kommen von den DVDs und das sind mindestens 25 GByte, die installiert werden müssen. Wer eine schlechte Internetverbindung hat, der muss dann nur noch die vergleichsweise kleinen Updates durchführen. Meyer ist dafür bekannt, seine Spiele über einen langen Zeitraum zu unterstützen.
Offline-Modus und Koppeln von Lizenzen
Ein weiterer Vorteil ist der Offline-Modus, den das Spiel in der Disc-Distribution anbietet. Auch das Koppeln mehrerer Lizenzen vereinfacht sich so. In X-Plane 12 ist es möglich, mehrere Rechner zusammenzukoppeln, die jeweils eine Lizenz brauchen. So lassen sich aufwendigere Cockpits zusammenstellen oder Instrumente auslagern. Es ist manchmal sogar sinnvoll, mehrere Instanzen des Spiels auf einem Rechner laufen zu lassen, auch wenn der RAM-Bedarf enorm steigt.
X-Plane 12 unterscheidet sich vom Flight Simulator durch seine angewandte Blade Element Theory. Vereinfacht formuliert betrachtet X-Plane das tatsächliche Modell und beurteilt anhand des Aufbaus, ob und wie das Modell fliegt. Das System funktioniert so gut, dass es auch in der Flugzeugentwicklung, etwa bei Airbus, verwendet wird.
Auch Austin Meyer ist direkt involviert. Das eVTOL-Flugzeug von Beta wurde damals zunächst in X-Plane 11 auf seine Flugfähigkeit getestet. Anhand des dann realen Flugzeugprototyps hat Meyer einige Fehler in der Simulation entdeckt, die Grundlage für das verbesserte Modell von X-Plane 12 haben. Laut Meyer hat das X-Plane-12-Modell allerdings noch Schwierigkeiten, wenn ein Flugzeug nicht nur durch die Flügel auftrieb erhält, sondern verstärkt auch durch den Flugzeugkörper.
Das DVD-Set kostet bei Amazon rund 70 Euro (*).
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Eigene Recherchen