Odroid N2+: Neue und leistungsstärkere Alternative zum Raspberry Pi erschienen
Bei Einplatinenrechner wie dem Raspberry Pi handelt es sich um sehr vielseitig einsetzbare Geräte, welche auch und insbesondere von der Kombination aus inzwischen durchaus üppiger Rechenleistung und dem Vorhandensein von Schnittstellen zur Anbindung externer Sensoren und Aktoren profitiert.
Dabei existieren auch (kompatible) Alternativen, wobei wir über den Hersteller Hardkernel im Allgemeinen und die Odroid-Boards im Speziellen bereits mehrfach berichtet haben. Hardkernel hat den Odroid-N2 nun in einer neuen und leistungsstärkeren Version veröffentlicht.
Der Odroid-N2+ basiert dabei auf dem Amlogic S922X. Dieser bringt vier Cortex-A73- und zwei Cortex-A53-Kerne mit. Die A73-Kerne sollen mit bis zu 2,4 GHz und damit bis zu 600 MHz höher als im Basismodell takten, die Cortex-A53-Kerne sollen auf bis zu 2,0 GHz statt vormals 1,9 GHz takten. Ob die Taktrate auch wirklich erreicht - und insbesondere gehalten - werden kann, ist auch abhängig von der Kühlung, wobei ein aktivier Kühler optional angeboten wird.
Die mit Heatsink 100 x 91 x 18,75 Millimeter messende Platine ist je nach Modellvariante mit einem zwei oder vier Gigabyte großen DDR4-Arbeitsspeicher ausgestattet. Als interner Speicher dient ein eMMC-Modul, wie üblich steht ein microSD-Kartenslot bereit. Die Anbindung an ein Netzwerk erfolgt via Gigabit-LAN, WiFi ist über USB nachrüstbar.
Ein HDMI- und Composite-Ausgang erlauben die Bildausgabe, externe Speicher und Peripheriegeräte können über vier USB 3.0-Ports angeschlossen werden. 25 GPIO-Ports können etwa für externe Sensoren und Aktoren genutzt werden.
Der Odroid-N2+ soll ab Mitte Juli ausgeliefert werden. Für die 2-GByte-Version werden 63 Dollar aufgerufen, die 4-GByte-Variante soll 16 Dollar mehr kosten.