Nvidia verkauft viermal mehr Grafikkarten als AMD
Wenn man sich die Geschäftszahlen von AMD ansieht, zeigt sich ein gespaltenes Bild. Auf der einen Seite hat man das Prozessorsegment, in welchem AMD dank seiner Ryzen-Prozessoren wieder massiv an Boden gegenüber Intel gut macht und die blaue Konkurrenz aktuell vor sich hertreibt. Auf der anderen Seite gibt es da noch das Grafikkartensegment, in welchem AMD gewaltige Schwierigkeiten hat.
So zeigen die Zahlen des Marktbeobachters Jon Peddie Research, der Daten für den globalen Grafikkartenmarkt bereitstellt, dass AMD im vierten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal ganze 40 Prozent weniger Grafikkarten verkauft hat. Damit handelt es sich um die schlechteste Quartalsentwicklung der letzten 10 Jahre. Dementsprechend ist auch der Marktanteil AMDs deutlich zurückgegangen und liegt jetzt bei nur noch 18,8 Prozent, während der Hersteller im vierten Quartal 2017 noch 33,7 Prozent vorweisen konnte.
Für diesen Rückgang gibt es aktuell zwei Gründe: Erstmal ist der PC-Markt sowieso seit Jahren rückläufig, was sowohl bei AMD, als auch bei Nvidia die Verkaufszahlen drückt. Erschwerend kam letztes Jahr hinzu, dass der Hype um das Kryptomining in kurzer Zeit vorbei war, wodurch die Nachfrage nach Grafikkarten massiv eingebrochen ist.
Für AMD bleibt jetzt nur zu hoffen, dass dem Hersteller mit seinen Radeon-VII-Grafikkarten ein ähnliches Kunststück gelingt, wie mit den Ryzen-Prozessoren im Prozessor-Markt. Die ersten geleakten Benchmarks sind allerdings schon mal vielversprechend.
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