Nvidia verkauft jetzt eine GeForce RTX 3050 mit weniger CUDA-Kernen und niedrigeren Taktraten
Die offizielle Produktseite der Nvidia GeForce RTX 3050 (ca. 360 Euro auf Amazon) listet nun zwei unterschiedliche Varianten der Grafikkarte. Neben der ursprünglichen Version mit 2.560 CUDA-Recheneinheiten und Boost-Taktfrequenzen bis 1,78 GHz wird auch eine Variante mit 2.304 CUDA-Kernen bei 1,76 GHz gelistet.
Rein rechnerisch sollte die Performance dieser neuen Version der GeForce RTX 3050 rund 11 Prozent schlechter ausfallen. Alle übrigen Spezifikationen, inklusive der 8 GB GDDR6-Grafikspeicher und der TGP von 130 Watt, sind identisch zwischen den beiden Varianten. Laut Tom's Hardware ist die langsamere GeForce RTX 3050 nicht für den Retail-Markt bestimmt.
Stattdessen soll die Grafikkarte ausschließlich an OEM-Partner verkauft werden, Konsumenten sollten also nur dann mit der neuen GeForce RTX 3050 in Berührung kommen, wenn ein vorkonfigurierter Gaming-Rechner erworben wird. Einen Grund für den Launch dieser langsameren Version der Grafikkarte hat Nvidia nicht genannt, es wäre aber denkbar, dass der Konzern lediglich teilweise defekte GA106-GPUs verwerten möchte, bevor diese nach dem Launch von GeForce RTX 4000 obsolet geworden sind.
Es dürfte für Kunden aber schwierig werden, vor dem Kauf eines Computers festzustellen, welche Variante der GeForce RTX 3050 verbaut wird, denn an der Bezeichnung der GPU ändert sich nichts, sodass Käufer darauf angewiesen sind, dass die technischen Daten eines PCs vom Händler oder vom Hersteller vollständig und richtig angegeben werden. Käufer, die an einer gebrauchten GeForce RTX 3050 interessiert sind, stehen vor demselben Problem.