Nvidia reduziert die Produktion von GeForce RTX 4000 nach dem Einbruch des Krypto-Sektors
Laut einem neuen Bericht von DigiTimes, der sich auf Quellen aus der Versorgungskette beruft, wollen sowohl AMD als auch Nvidia ihre Bestellungen bei TSMC ändern. Während AMD vor allem die Produktion von Grafikchips und Prozessoren, die mit einer Strukturbreite von 6 nm und 7 nm gefertigt werden, reduzieren will, soll Nvidia direkt die Fertigung der hauseigenen Gaming-Grafikkarten der nächsten Generation bremsen.
Dem Bericht zufolge ist die Nachfrage im Gaming-Markt aktuell niedriger als erwartet, während die Nachfrage aus dem Krypto-Sektor komplett weggebrochen ist, nach dem Ethereum-Kurssturz von über 3.000 Euro gegen Anfang des Jahres auf aktuell knapp über 1.000 Euro. Da das Schürfen von Kryptowährungen so nicht mehr profitabel ist, fluten Krypto-Farmen den Gebrauchtmarkt geradezu mit Grafikkarten.
Nvidia GeForce RTX 4000 wird Gerüchten zufolge in TSMCs N4-Verfahren hergestellt, der dritten Generation der Fertigung mit einer Strukturbreite von 5 nm. Ob Nvidia die Produktion reduzieren kann, ist noch nicht sicher, denn der Vertrag mit TSMC sieht vor, dass Nvidia einen Abnehmer für die freigegebenen Produktionskapazitäten findet, andernfalls muss der Konzern für die Fertigung bezahlen, unabhängig davon, ob die gebuchten Kapazitäten ausgeschöpft werden.
Die schwache Nachfrage aus dem Gaming- und dem Krypto-Sektor macht sich bereits im Aktienkurs von Nvidia und AMD bemerkbar, denn der Wert beider Unternehmen hat sich seit Jahresbeginn in etwa halbiert, womit die beiden Unternehmen annähernd 20 Prozentpunkte mehr an Wert eingebüßt haben als Intel.
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