Nvidia enthüllt Turing-Architektur und Karten mit dedizierter Raytracing-Hardware
Bei der Turing-Architektur werden dedizierte „RT Cores“ verbaut, eine Hardware-Komponente, welche speziell für Raytracing Berechnungen vorgesehen ist. Raytracing ist eine extrem mächtige Technik, welche sehr realistische Lichteffekte simulieren kann. Bisher wurde Raytracing aber selten verwendet, da es für bisherige Hardware einfach zu leistungshungrig war.
Nvidia nennt nun die neuen Quadro-RTX-Karten die „ersten Ray-Tracing-GPUs der Welt“. Angeblich sei dies der gewaltigste Schritt nach vorne seit der Einführung von CUDA im Jahr 2006. Die Quadro-Karten sind vor allem für den professionellen Einsatz konzipiert, das Flaggschiff Quadro RTX 8000 soll 10.000 US-Dollar kosten und Ende des Jahres erhältlich sein.
Für den Preis bekommt man eine GPU mit gewaltigen 48 GB GDDR6-RAM, 4.608 Cuda Cores und 576 Tensor Cores. Bezüglich Raytracing soll die Karte auf 10 Gigarays pro Sekunde kommen. Per NVLink lassen sich zudem mehrere der teuren Karten miteinander verbinden, auch VR-Headsets lassen sich per USB-C über den VirtualLink-Standard mit der GPU verbinden.
Die Vorstellung der Quadro-RTX-Karten lässt womöglich auch Rückschlüsse zu den neuen Gaming-GPUs von Nvidia zu. Zuletzt hatten auch wir davon berichtet, dass womöglich auch für die Consumer-Karten das RTX-Kürzel geplant ist. Das Flaggschiff-Modell könnte Geforce RTX 2080 heißen und auf der Gamescom in Köln vorgestellt werden. Auch hier dürfte Raytracing eine tragende Rolle spielen.
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Bild: Nvidia