Tegra 5 alias „Project Logan“ verfügt über eine GPU auf Basis der Kepler-Architektur, die auch die Desktop-Grafikkarten GTX 600 und 700 aufweisen. Wie die großen Brüder wird auch die mobile Variante nicht kleiner sein als 28 Nanometer. Aktuell ist die Hardware noch zu groß für Tablets und Smartphones, was sich jedoch ändern soll. Die Stromaufnahme wird erheblich bescheidener ausfallen – nur zwei bis drei Watt benötigt das Logan-Entwicklerkit im Vergleich zu mindestens 250 Watt, die Nvidias Desktop-Grafikkarte „Titan“ bei der Ira-Demo verschlingt.
Dieselbe Qualität wie die Desktop-Konkurrenz erreicht die Ira-Demo auf dem Tegra 5 derweil nicht. Noch immer rendert sie ein realistisch anmutendes menschliches Gesicht mit Spiegelungen, Belichtung, Mimik sowie Hautunreinheiten. Allerdings läuft die Demo nur in Full HD flüssig und nicht in 4K, außerdem wurden einige anspruchsvolle Rechenaufgaben reduziert.
Insgesamt soll der Tegra 5 Chip die Leistung der Playstation 3 oder der GeForce 8800 GTX leicht überbieten. Logan rechnet mit 400 GFLOPS. Die mobile Kepler-GPU erreicht etwa 5,2 mal die Rechenkraft der PowerVR SGX 554MP4 im aktuellen iPad 4. Open GL 4.3 und CUDA 5 werden vom System on a Chip (SoC) unterstützt. Damit sollten realistischere Grafiken und ebenso eine universell für verschiedene Zwecke höhere Rechenleistung gewährt sein. Die Produktion des Tegra 5 soll Anfang 2014 beginnen. Im zweiten Quartal 2014 sollen die ersten Tablets und Smartphones mit dem Chip ihren Weg auf die Märkte finden. Tegra 6 ist auch schon geplant: ARMv8 64-Bit Rechenkerne mit Maxwell GPU. Hier ist die Ira-Demo, die auf dem Tegra 5 Entwicklerkit läuft: