Nvidia: Super-Quad-Core-SoC Kal-El mit verstecktem 5. Core
Nvidia überrascht uns heute mit einem 5-Kern-Prozessor. Die Rede ist von Nvidias mit Spannung erwarteten nächsten Super-SoC (System-on-Chip) „Kal-El“, den Nvidia auf dem Mobile World Congress 2011 bereits Mitte Februar auf einen Intel Core 2 Duo T7200 losgelassen hatte. Zu diesem Zeitpunkt stellte Nvidia seinen nächsten Spitzen-SoC zusammengefasst noch als weltweit erste Mobile Quad-Core-CPU mit 12-Core Nvidia GPU, 3D-Stereo-Unterstützung und „Extreme HD“ mit 2.560 x 1.600 Pixeln. Kal-El soll laut Nvidia bis zu 5x schneller als der Tegra 2 sein.
Neben seinen 4 Cortex-A9-Cores, die noch auf der Computex 2011 die Leistung von Kal-El in der grafisch ansprechenden Technikdemo „Glowball“ unterstrichen, verrät uns Nvidia heute ein bisher gut gehütetes Geheimnis: Kal-El hat einen versteckten 5. Rechenkern. Zu den 4 Cortex-A9-Cores packt Nvidia einen weiteren Cortex-A9-„Companion“-Core, der als Unterstützer-Rechenkern bei weniger anspruchsvollen Berechnungen einspringt. Damit lässt sich Strom sparen, da der Zusatz-Kern mit maximal 500 MHz getaktet wird und mit besonders wenig Energie auskommen soll.
Der 5. Kern arbeitet beispielsweise beim Zeitungslesen im Web, der Musik- und Videowiedergabe, den Statusupdates von Facebook und Twitter und beim Abholen der E-Mails. Kal-El schaltet dann seine schnellen 4 Kerne komplett ab und arbeitet lediglich mit dem Zusatz-Core. Ist mehr Leistung für Spiele, 3D oder Videoediting notwendig, dann schaltet Kal-El den „Companion“ ab und Kern für Kern – stufenweise – seine 4 anderen Cortex-A9-Cores zu.
Die variable SMP-Architektur von Kal-El ist vollständig OS-transparent, was ein Redesign von Betriebssystemen und Applikationen zur Nutzung des 5. Kerns überflüssig macht. Bestehende Software kann damit die Vorteile des Kal-El bereits in vollem Umfang nutzen, so Nvidia.
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