Nvidia: Release der GeForce GTX 1050(Ti) am 25. Oktober
Knapp eine Woche vor Release stellt Nvidia seine zwei kleinsten Ableger der Pascal-Familie vor. Punkten sollen die neuen Einsteigerkarten vor allem durch eine hohe Spieleleistung unter FullHD und mittels modernen Multimedia-Funktionen. Zusätzlich steht auch die Energieeffizienz im Fokus. Garniert wird all dies durch eine „attraktive“ Preisgestaltung.
Auf beiden Neulingen findet der bisher kleinste Pascal-Grafikchip Verwendung. Der GP107 vereint 3,3 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 132 mm2. Erstaunlicherweise wird die GPU nicht wie üblich bei TSMC im 16-nm-FinFET-Prozess gefertigt, sondern wird bei Samsung im 14-nm-FinFET-Verfahren produziert.
Während die GeForce GTX 1050 Ti den Vollausbau des GP107 mit 768 Shader-Einheiten erhält, muss sich die schwächere GeForce GTX 1050 mit 640 Shader-Einheiten begnügen. Die GTX 1050 rechnet mit 1.354 MHz (Basistakt) und verfügt über zwei GByte 3.504 MHz schnellen GDDR5-Speicher an einem 128-Bit-Speichercontroller. Die Ti-Variante unterscheidet sich in dieser Hinsicht lediglich durch den etwas niedrigeren Basistakt von 1.290 MHz und der auf vier GByte verdoppelten Speicherausbau. Beide Karten sollen genug Leistung bieten um aktuelle Videospiele bei mittleren Details in FullHD-Auflösung mit 60 Bilder pro Sekunde wiedergeben zu können ohne dabei mehr als 75 Watt aufzunehmen. Laut Nvidia soll die GTX 1050 die Leistung einer GeForce GTX 650 um das Dreifache überflügeln und etwa 50 % schneller agieren als der geistige Vorgänger GeForce GTX 750Ti. Die GTX 1050 Ti soll 40 % schneller rendern als die Konkurrenz in Form der AMD Radeon RX460.
Zeitgemäß können beide Pascal-Karten die aktuellen Videocodecs H.264, HEVC und VP9 bis zu einer Auslösung von 4K bei einer Farbtiefe von 12-Bit (HDR) beschleunigen. Die Bildausgabe erfolgt über DisplayPort 1.4 (bis 4K 120 Hz, HDR), HDMI 2.0b (bis 4K 60 Hz, HDR) oder Dual-Link-DVI (bis 2560×1600 Pixel mit 60 Hz).
Die unverbindliche Preisempfehlung für Deutschland liegt bei 125 Euro für die GeForce GTX 1050 und bei 155 Euro für die GeForce GTX 1050 Ti. Die neuen Grafikkarten werden ab dem 25. Oktober von den Herstellern Asus, Colorful, EVGA, Galaxy/KFA2, Gigabyte, Inno3D, MSI, Palit und Zotac vertrieben. Eine Referenzvariante (Founder’s Edition) von Nvidia wird es nicht geben. Generell kommen beide GTX 1050 ohne zusätzlichen PCI-E-Stromanschluss aus, jedoch werden wahrscheinlich viele Hersteller auf einen 6-Pin-Anschluss setzten um die von Nvidia propagierte „gute“ Übertaktbarkeit zu fördern.