Nvidia RTX 2080 Ti verliert nach 1,5 Jahren Crypto-Mining massiv an Leistung
Seit Langem gibt es immer wieder Diskussionen, ob die exzessive Nutzung von Grafikkarten zu Performance Verlusten führen kann. Zumindest für die Nvidia GeForce RTX 2080 TI hat sich nun eine deutliche Verschlechterung der Leistung nach Langzeit-Mining gezeigt.
Der Youtubekanal Testing Games lässt hauptsächlich verschiedene Grafikkarten gegeneinander antreten, vor Kurzem wurden zwei Nvidia GeForce RTX 2080 Ti Grafikkarten getestet. Die eine kam aus einem Crypto-Mining-Verbund und wurde über 1,5 Jahre hinweg aufs Härteste belastet, die andere war fabrikneu. Für den Test wurden acht verschiedene Spiele auf dem gleichen System gespielt.
Die gebrauchte Grafikkarte zeigt in allen Spielen eine deutlich schlechtere Leistung als die neuwertige. Besonders deutlich zeigt sich dies an der Arbeitstemperatur der beiden GPUs. Während die neue Grafikkarte mit durchschnittlich 1920 MHz bei 55 °C taktet, kommt die alte nur auf 1815 MHz bei 77 °C. Die neue Karte arbeitet somit nahezu durchgehend im Boost-Takt. Besonders heftig war der Unterschied im Rennspiel Forza Horizon 4 dort lagen die FPS-Unterschiede bei bis zu 20 Prozent.
Inwiefern sich die Leistung der gebrauchten Karte durch reinigen des Kühlers und austauschen von Wärmeleitpaste verbessern lässt, wurde leider nicht getestet. Der Algorithmus, welcher das Übertakten steuert, ist stark temperaturabhängig. Somit könnte der Leistungsverlust in einer Verschlechterung der Wärmeabfuhr begründet sein, da vor allem die Kühlung unter langer Belastung leidet.