Nvidia: Max-Q macht Gaming-Notebooks dünner und schneller
Razer hat es vorgemacht und dringt dabei in eine bisherige Nische vor: Sie stellen leistungsstarke Gaming-Laptops her, und pressen sie in ein MacBook Pro-ähnliches, dünnes Gehäuse. Wenn es nach Nvidia geht, dann gilt dieser Leitspruch von dünn und sexy demnächst als Standard, eben auch für leistungsstarke Gaming-Boliden.
Denn heute verkündete der CEO von Nvidia auf der Computex 2017 eine neue Design-Architektur namens Max-Q. Sie soll es Herstellern zukünftig erlauben Gaming-Notebooks herzustellen, die dreimal so dünn und dreimal so leistungsstark sind wie heutige Modelle. Konkret sollen die mobilen Spielerechner standardmäßig so dünn wie ein MacBook Air und bis zu 70 Prozent schneller als heutige Durchschnitts-Gamer werden.
Erreichen möchte man dies durch auf Effizienz optimierte Taktraten, bessere Treiber zur effizienteren Systemnutzung, ein stark optimiertes Thermalsystem zum Abtransport von Wärme, ein optimierte Low-Voltage Regulatoren (optimiert auf 1 Volt) und für eine zurückhaltendere Lüfterlautstärke. Das neue Design soll dabei die GPUs generell wirkungsvoller nutzen. Alles natürlich auf Basis der aktuellen Pascal-Grafikkarten von Nvidia, die auf diesem Wege nochmals wegen ihrer Effizienz vom eigenen CEO angepriesen werden.
Zuerst starten drei Varianten der Max-Q Grafikkarten. Es gibt eine Geforce GTX 1080 Max-Q, eine Geforce GTX 1070 Max-Q und eine Geforce GTX 1060 Max-Q Variante mit verringerten Taktraten (je nach TGP / Kühlsystem leicht variierend) die jeweils etwa 10-15 % langsamer sein sollen als die gleich genannten Laptop Versionen.
Auf erste Geräte muss man angeblich auch nicht lange warten. Noch in diesem Jahr sollen erste Modelle von Alienware (Alienware 15 mit GTX 1080 Max-Q), Asus und HP mit dem neuen Max-Q-Design verfügbar sein, voraussichtlich schon ab nächstem Monat. Als erstes Notebook zeigte Nvidia CEO Jensen Huang ein dünnes ASUS ROG Zephyus Modell mit GTX 1080 (MAX-Q), auf welchem Project Cars 2 lief. Weiters zeigte man zwei MSI (GS63VR und GS73VR), ein Clevo (P950HR), ein Acer Predator Triton 700 (wir berichteten, ink. erster Max-Q Benchmarks!) und ein Aorus X5.
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