Nvidia: Geschäfte im Kryptomarkt erfüllen Erwartungen nicht
Kryptowährungen waren ab spätestens 2017 in aller Munde, versprachen diese Spekulanten doch hohe Kursgewinne und Idealisten eine völlig neue, dezentrale Art der Bezahlung.
Dabei ist für das Mining, also das Erzeugen von Kryptowährungen, erhebliche Rechenkapazität nötig. Die hohe Nachfrage nach entsprechenden, potenten GPUs ärgerte Spieler, die sich daraufhin mit hohen Preisen konfrontiert sahen - Hersteller und Händler freuten sich hingegen über gute Geschäfte.
Mit dem Abflauen des Mining-Booms ging allerdings auch der Absatz entsprechender Grafikkarten zurück, wodurch Berichten zufolge der Grafikkartenhersteller Nvidia auf zahlreichen Grafikchips sitzen geblieben ist. Im Rahmen eines Conference Calls hat sich Nvidia-Mitgründer und -CEO Jensen Huang nun über die Situation geäußert.
So habe Nvidia im zweiten Geschäftsquartal mit einem Umsatz von 100 Millionen US-Dollar mit Krypto-Produkten gerechnet, tatsächlich habe sich der Umsatz allerdings lediglich auf 18 Millionen Dollar belaufen, wobei diese Umsätze in Zukunft faktisch komplett wegfallen sollen. Drei Monate zuvor lag der entsprechende Umsatz noch bei knapp 300 Millionen Dollar.
Auch wenn Nvidia ansonsten wächst, sorgt der angespannte Krypto-Markt für erhebliche Bedenken der Investoren, was zu einem Fall des Aktienkurses führte - Investoren spekulierten offenbar auf einen stark wachsenden Markt für Krypto-Produkte.