Nvidia GeForce Now: Eine Million Nutzer und 1500 Spiele nach einem Monat
Nach dem Launch von Google Stadia vor einigen Monaten setzte bei all jenen, die Streaming für die Zukunft des Gamings halten, erst mal Ernüchterung ein. So konnte Google diversen Berichten zufolge seine Ziele bei den Kundenzahlen bei weitem nicht erreichen. Nichts desto trotz planen immer noch diverse Konzerne und Start-ups, ihre eigenen Streaming-Services zu launchen, da Google beim Start von Stadia einige Fehler gemacht hat und sich hieran die allgemeinen Erfolgsaussichten nicht wirklich beurteilen lassen.
Eines dieser Unternehmen ist Nvidia, das mit GeForce Now vor einigen Wochen ebenfalls ein eigenes Streaming-Angebot gestartet hat. Hiermit scheint der Grafikkarten-Hersteller im Gegensatz zu Google ziemlich erfolgreich zu sein. So hat Nvidia jetzt bekannt gegeben, dass der Service seit dem Launch eine Million Kunden gewinnen konnte. Dabei muss man natürlich dazusagen, dass es bei GeForce Now auch eine Gratis-Version gibt und es viele Nutzer geben sollte, die sich das Angebot einfach mal zum Ausprobieren heruntergeladen haben. Weiterhin hat Nvidia inzwischen die Zusage von diversen Entwicklern, dass diese über 1500 Spiele für GeForce Now verfügbar machen werden. Damit ist das Angebot schon jetzt deutlich größer, als bei Google.
Der Misserfolg von Stadia und der Erfolg von GeForce Now lässt sich hauptsächlich durch zwei Faktoren erklären. Erstmal muss man bei Nvidia die Spiele nicht nochmal separat für den Streaming-Service kaufen. So hat man hier Zugriff auf sämtliche verfügbare Spiele, die schon bei Origin oder Steam gekauft wurden. Dies reduziert die Nutzungskosten auf die monatlichen Gebühr von derzeit 5,49 Euro nach der 90-tägigen Probezeit. Der zweite Erfolgsfaktor ist die Tatsache, dass man bei GeForce Now keine separate Hardware dazukaufen muss und gleich von Anfang an die meisten Systeme wie Windows, Mac und Android unterstützt werden.
Es wird spannend sein zu sehen, wie die Konkurrenz von Google auf den Erfolg von Nvidia reagiert und wie sich die Kundenzahlen in Zukunft weiterentwickeln.