0,5 Prozent der GPUs der Geforce-Modelle 5090 (Test bei Notebookcheck), 5090D und 5070 Ti sind von einem Defekt betroffen, der nach Angaben von Nvidia rund vier Prozent Leistung kostet. Das geht aus einer Stellungnahme des Unternehmens hervor, die The Verge bekommen hat und ist eine Reaktion auf Berichte, dass einzelne Grafikkarten zu wenige ROP-Einheiten haben.
Nach Nvidia-Angaben fehlt eine ROP-Einheit. 3DCenter geht derweil davon aus, dass es sich jeweils um eine ROP-Gruppe handeln muss, die den betroffenen GPUs fehlt. Bei der 5090(D) reduzieren sich die ROPs von 176 auf 168 und bei der 5070 Ti dürften es 3DCenter zufolge nur noch 88 statt wie vorgesehen 96 sein. Allerdings wurde noch keine betroffene Karte im Einsatz gefunden.
Betroffen sind die Chips, die intern GB203 und GB202 genannt werden.
Wer eine dieser Grafikkarten hat, sollte nun mit Werkzeugen wie GPU-Z die Anzahl der ROP-Einheiten überprüfen. Nvidia sagte The Verge, dass Betroffene sich an die Hersteller der Karten zwecks Austausch wenden können. Auswirkungen gibt es laut Nvidia nur auf Grafik-Workloads, nicht auf KI- oder Compute-Workloads.
Laut Nvidia wurde der Fehler in der Produktion bereits behoben. Neue Karten sollten also keinen Defekt mehr haben. Falls es jedoch doch irgendwo noch Lagerware geben sollte, empfiehlt sich eine Überprüfung nach dem Kauf der Karten, denn die im Durchschnitt vier Prozent Leistungsverlust dürften Spieler nur selten merken, da es Schwankungen um diesen Wert herum in Abhängigkeit von der Software gibt.
Besonders aufpassen sollte man, wenn eine Karte etwa über eine Auktionsplattform gekauft wird, auch wenn es ein gewerblicher Verkauf ist. Denn hier sind teilweise noch Karten zu deutlich überhöhten Preisen zu finden. Es ist nicht auszuschließen, dass es noch Karten sind, die von dem Defekt betroffen sind.