Notebooks werden zunehmend per Luftfracht verschickt
Notebooks werden als eilige Güter oft mit dem Flugzeug transportiert. Nach Angaben vom Aircargo Club Deutschland (ACD), einer Interessensvertretung der Luftfrachtbranche, hat sich dieses Segment 2021 besonders stark entwickelt.
Zwischen Januar und August 2021 stieg beispielsweise die Gesamtmenge an Notebooks, die per Flugzeug transportiert wurden, um 55 Prozent verglichen mit dem Niveau vor der Pandemie. Hauptgrund ist laut ACD der erhöhte Bedarf an Homeoffice-Equipment. Das Hightech-Segment selbst, das Halbleiterprodukte wie eben Notebooks beinhaltet, stieg um 11 Prozent.
Dieser Anstieg geschah wohlgemerkt in Zeiten ohnehin knapper Frachtressourcen. Zum einen hat die Seefracht Kapazitätsprobleme und zum anderen sorgt die Störung der Lieferketten für Probleme.
Mit schnellen Frachtmechanismen werden auch Probleme bei der Entladung von Containern ausgeglichen. Deswegen nutzt auch die Automobilindustrie zunehmend Frachtflugzeuge.
Zu wenig Frachtkapazität in Passagierflugzeugen
Hinzu kommt der Mangel an Passagiermaschinen. Auf dem Langstreckenmarkt wird viel Fracht auch im Bauch von Großraumflugzeugen transportiert. Zu den größten Frachtfluggesellschaften gehören deswegen nicht nur bekannte Namen wie Fedex und UPS mit Hunderten an Flugzeugen.
Auch Qatar Airways, Emirates und Cathay Pacific sind Größen der Branche auf den Plätzen 3, 4 und 5. Dabei besteht nur ein kleiner Teil der Flotte, oft nur ein paar Dutzend, aus reinen Frachtmaschinen (Iata World Air Transport Statistics 2021 (PDF), Scheduled Cargo Tonne–Kilometres, Domestic und International).
Steigende Preise im Bereich von Technik erklären sich in Teilen auch durch den schnelleren Transport per Luftfracht bei gleichzeitig hoher Nachfrage. So werden zwar Wartezeiten vermieden, doch das lohnt sich tendenziell eher bei ohnehin teuren Produkten, die viel Volumen brauchen.
Eine Alternative zwischen Luft- und Seefracht ist noch der Transport von Asien über die Schiene. Doch die Container sind auch hier zwischen 12 und 18 Tagen unterwegs.
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