Notebooks: Kurzzeitige Erholung für Laptop-Markt in Sicht, preiswerte Geräte gefragt
Die Verbrauchernachfrage für Laptops ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich abgeflaut. Laut den Marktexperten von TrendForce sollen im zweiten Quartal 2023 etwa 40,45 Millionen Notebooks ausgeliefert werden, was für den angeschlagenen Laptop-Markt einen sequentiellen Anstieg von 15,7 % darstellt. Dies sei ein Hoffnungsschimmer für den Notebook-Markt, nach sechs aufeinanderfolgenden Quartalen des Rückgangs, so TrendForce.
Trotz des moderaten Wachstums im ersten Quartal 2023 liegen die Laptop-Lieferungen jedoch noch immer um 11,6 % unter den Zahlen des Vorjahresquartals. TrendForce geht davon aus, dass der Aufwärtstrend aus Q2/2023 im dritten Quartal 2023 anhalten wird und schätzt, dass die weltweiten Notebook-Lieferungen 43,08 Millionen Einheiten erreichen werden, wenn auch mit einer verlangsamten Wachstumsrate von 6,5 %.
Laut dem Marktbericht haben sich die Notebook-Marken im 1. Quartal 2023 vor allem auf die Reduzierung des überschüssigen Lagerbestands konzentriert und weniger Computer neu bei den ODMs bestellt. Sollten die Hersteller ihre Lagerbestände weiter abbauen können und neue Modelle auf den Markt bringen, dann könnte dies den Laptop-Markt weiter beleben. TrendForce geht davon aus, dass der momentane, positive Absatztrend bis ins 3. Quartal 2023 anhalten wird.
Danach könnten die traditionell steigenden Verkäufe für Laptops, im Zuge der Nachfrage vor Schulbeginn und durch Einkaufsförderungen, das Wachstum der weltweiten Notebook-Lieferungen weiter ankurbeln. Bereits im 2. Quartal zeichnet sich eine frühe Erholung bei Einsteiger-Notebookmodellen für Verbraucher und Chromebooks ab. Obwohl sich der Notebook-Markt noch nicht vollständig erholt hat, meldet TrendForce, dass bei den Herstellern seit März wieder mehr Aufträge für Laptops in mehreren Märkten - einschließlich Nordamerika, Europa und Südostasien – eingehen.
Wegen der angespannten Wirtschaftslage und schrumpfenden Einkommen der Verbraucher rechnet TrendForce damit, dass sich die Nachfrage bei privaten Verbrauchern hauptsächlich auf kostengünstige Einsteigermodelle im unteren und mittleren Preissegment konzentrieren wird. Insbesondere der Preisbereich zwischen 400 und 600 US-Dollar dürfte bei den Konsumenten gefragt sein.