Notebooks: Acer und Asus mit verringerter Modellvielfalt
Wer am heute den Blick in eine Preissuchmaschine wirft, findet allein von den Branchengrößen Asus und Acer eine Vielfalt von mehreren hundert Notebooks verschiedener Baureihen und Spezifikationen. Ein derartig breit gefächertes Produktportfolio birgt neben den hohen Kosten für Entwicklung und Produktion auch das Risiko, auf angesammelten Lagerkapazitäten sitzen zu bleiben.
Um dieses Risiko zu senken, planen beide Hersteller nach Aussagen von ODMs, ihr Angebot im kommenden Jahr deutlich einzuschränken. Großes Vorbild ist hierbei das Portfolio von Apple, mit dem dank einer minimalen Produktauswahl beeindruckende Geschäftszahlen erzielt werden.
Bei Asus ist insbesondere die Eee-PC-Reihe betroffen. Von aktuell über einem Dutzend Modellen sollen zunächst nur noch fünf, im zweiten Halbjahr 2012 womöglich auch noch weniger auf dem Markt verbleiben. Die bestehenden Produkte werden sich klar auf den Einstiegsbereich, die Mittelklasse sowie das High-End-Segment aufteilen. Zudem plant Asus, schrittweise Ultrabooks in alle Geräteklassen im mittleren Preissegment einzuführen. Davon ausgenommen sind lediglich Gaming-Boliden sowie besonders preis- und leistungsstarke Notebooks im Bereich von 499 bis 699 US-Dollar.
Ähnliche Maßnahmen sind bei Acer geplant. Hier soll die Produktvielfalt 2012 um ein Drittel sinken. Besonders von dem bislang stark vertretenen Low-Cost-Bereich möchte sich der Hersteller abwenden und zukünftig profitablere Produkte vermarkten.
Quelle(n)
Digitimes: http://www.digitimes.com/news/a20111209PD207.html
The Wall Street Journal: online.wsj.com/article/BT-CO-20111207-703319.html