Notebook-Markt: Nachfrage zieht an & Komponenten werden knapp
Ist das die Trendwende? Laut dem taiwanesischen Branchendienst Digitimes steigt die Nachfrage nach Notebooks momentan überraschend stark an. Und zwar so stark, dass die Komponentenhersteller dadurch in Schwierigkeiten geraten. Denn eigentlich war mit geringeren Liefermengen geplant worden, sodass es jetzt Engpässe gibt.
Für die PC-Hersteller muss diese Nachricht wie eine Oase nach einem langen Marsch durch die Wüste wirken, rissen die schlechten Nachrichten über sinkende Verkäufe in den letzten Jahren doch kaum ab. Lediglich 2014 gab es einige Monate, in denen die Verkäufe besser liefen, was allerdings auch daran lag, dass der Windows XP Support damals auslief.
Konkret werden bei DigiTimes Dell und HP genannt, die ihre Vorhersagen für verkaufte Notebooks für das zweite Halbjahr 2016 angehoben haben. Aber auch bei den anderen Herstellern läuft das Geschäft wohl besser. Grund dafür sei die steigende Akzeptanz von Windows 10 und außerdem würden Privatkunden vermehrt neue Geräte kaufen als Ersatz für ältere Hardware.
Betroffen von den Lieferengpässen seien Komponenten wie SSDs, Displays und Akkus. Erschwerend kommt die Insolvenz der südkoreanischen Reederei Hanjin hinzu, wodurch es zu zusätzlichen Lieferverzögerungen kommt.