Notebook-Hersteller sollen bis 2024 deutlich weniger Modelle als bisher anbieten
Laut einem neuen Bericht von DigiTimes haben Laptop-Hersteller ihre Bestellungen von Gussformen für das Jahr 2023 um 20 bis 30 Prozent reduziert, was sich auf die Anzahl der Notebooks auswirken wird, die im ersten Halbjahr 2024 auf den Markt kommen.
Diese Maßnahme spart Geld, denn jede Gussform kann für die Produktion von etwa einer Million Laptops verwendet werden, falls diese Lebensspanne nicht ausgereizt wird, sollen sich die Kosten nicht amortisieren. Anders als in den Vorjahren wurde die Produktion vor der Weihnachtszeit von Juli bis November nicht erhöht, die Produktion hat in diesem Jahr daher schon im Juni ihren Höchststand erreicht.
Mit einer Ausnahme: Quanta Computer konnte seine Umsätze durch die Fertigung des Apple MacBook Pro und MacBook Air (ca. 1.000 Euro auf Amazon) im zweiten Halbjahr erhöhen, trotz der erneuten COVID-Lockdowns in China. Die sinkenden Absätze kosten Notebook-Hersteller nicht nur Umsatz, Fabriken müssen für die gebuchten, aber nicht genutzten Kapazitäten bezahlt werden, was die negativen Auswirkungen auf die Gewinne von Unternehmen wie Dell, HP und Lenovo verstärkt.
Einige Notebook-Marken sollen weniger als halb so viele Laptops produziert haben, wie noch Anfang dieses Jahres geplant war. Die Analysten von DigiTimes erwarten, dass der Notebook-Markt im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 28,3 Prozent schrumpfen wird, im nächsten Jahr wird ein weiterer Rückgang um 5,2 Prozent erwartet. 2021 war aufgrund der COVID-bedingten Home Offices allerdings ein vergleichsweise starkes Jahr für Laptop-Absätze.
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