Notebook-Hersteller rechnen mit niedrigeren Absätzen durch das neue MacBook Air mit Apple M2
Laut dem jüngsten Bericht von DigiTimes rechnen einige der größten Notebook-Hersteller, inklusive Acer, Asus und HP sowie die ODMs Quanta Computer und Compal Electronics damit, dass die Nachfrage nach Laptops im zweiten Halbjahr 2022 einbrechen wird. Die derzeit sehr hohe Inflation und die angespannte wirtschaftliche Lage werden als zwei der Hauptgründe genannt.
Interessanterweise sehen die Laptop-Hersteller das brandneue Apple MacBook Air, das voraussichtlich ab Mitte Juli ausgeliefert wird, als dritten, maßgeblichen Grund für ihren niedrigeren Absatz. Gerade im Segment für Endverbraucher wird erwartet, dass sich das MacBook Air als Bestseller erweist, denn die Kombination aus dem neuen Apple M2 ARM-SoC, der besseren Webcam und dem neuen Design sollen mehr als ausreichen, um die "geringe" Preiserhöhung im Vergleich zum Vorgängermodell in den Augen der Konsumenten zu rechtfertigen.
Apple profitiert auch davon, dass der Markt für Premium-Notebooks vergleichsweise stabil ist, Einbrüche gibt es vor allem im niedrigeren Preissegment, in dem Apple nicht vertreten ist. Laut DigiTimes Research wird Apple daher am wenigsten vom schrumpfenden Markt betroffen sein – Apples Notebook-Verkäufe sollen im Jahr 2022 nur 2,1 Prozent unter den Verkäufen von Vorjahr liegen. Zum Vergleich: Acer verliert laut der Analyse von DigiTimes 19,6 Prozent, HP immerhin 16,7 Prozent, Lenovo 14,7 Prozent, Dell 6,7 Prozent und Asus 8,6 Prozent. Asus und Dell sollen vor allem durch den etwas stabileren Gaming- und Business-Sektor weniger Einbußen erfahren als ihre Konkurrenten.