Noch nicht ausgereift: LG Gram Style 14 im Test
Das Subnotebook von LG zeigt die ersten Highlights noch im ausgeschalteten Zustand. Handballenauflage und Displaydeckel schillern in verschiedensten Farben und variieren ihr Erscheinungsbild je nach Lichtquelle und Einfallswinkel. So auffällig das Laptopgehäuse, so unscheinbar bleibt das Touchpad im ersten Moment.
Erst nach dem Einschalten gibt es sich mit weißen Leuchtstreifen als Begrenzung zu erkennen. Das Augenmerk richtet sich jedoch schnell zum Display. Dank OLED und 2.880 mal 1.800 Pixeln ergeben sich extrem scharfe, kontrastreiche und farbintensive Bilder. Sogar das typische PWM-Flackern kann LG auf 350 Hz anheben. So dürften nur die wenigsten Nutzer noch Notiz davon nehmen können.
Aufbau fordert Kompromisse
Der starke Intel Core i7-1360P arbeitet nahezu lautlos. Er lässt sich sogar komplett lüfterlos betreiben, muss dann in der Leistung jedoch stark beschnitten. Und auch sonst präsentiert sich der Prozessor nicht in Bestform, was angesichts des minimalen Gewichts und der kompakten Größe nicht verwundert.
Dem Gehäuse mangelt es insgesamt an Stabilität, denn für ein Gewicht von 990 g bei immerhin 14 Zoll muss auf Metall oder größere Stützkonstruktionen verzichtet werden. Dafür ist der Tastaturrahmen erstaunlich fest geworden. Zudem gibt es viel Hub und einen sehr guten Gegendruck. Das Schreibgefühl kann sich sehen lassen.
Hinzu kommen einige unnötige Schwächen. So ist die Akkulaufzeit zum Beispiel sehr lang, aber nur wegen des großen Akkus. Der eigentlich sparsam eingestellte Prozessor hingegen verbraucht ohne Last mehr als bei der Konkurrenz.
Und LG nutzt einen Linearaktor als Feedback im Touchpad. Die Idee ist sehr gut. Die Umsetzung ist aber schlicht zu laut geraten und es ist uns nicht gelungen, das Touchpad zu steuern, ohne die Schaltung immer wieder versehentlich auszulösen.
Wo sonst noch Stärken und Schwächen zu finden sind und wie die Benchmarks genau ausfallen, steht in unserem Testbericht zum LG Gram Style 14Z90RS.