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Die Tini 3 von Nitecore. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Nitecores Tini 3 im Test: Kompakte und vielseitige Taschenlampe für den Schlüsselbund

Nitecore für den Schlüsselbund

Mit der Tini 3 hat Nitecore eine besonders kleine Taschenlampe auf den Markt gebracht, die ideal für den Schlüsselbund ist. Als Neuerung bietet sie außerdem den Wechsel der Farbtemperaturen. Dank des OLED-Displays bleibt die Taschenlampe trotz des Funktionsumfangs gut bedienbar.
Andreas Sebayang, 👁 Enrico Frahn Veröffentlicht am
Gadget Zubehör

Fazit zur Nitecore Tini 3

Nitecores neue Schlüsselbundleuchte gefällt besonders durch den Funktionsumfang. Dank des kleinen OLED-Displays bleibt die Taschenlampe bedienbar, ohne dass man sich allzu viel merken muss. Nur beim Sperren der Knöpfe gegen versehentliches Drücken hilft einem das Display nicht. Den Doppelklick mit anschließendem Halten der unteren Taste kann man sich aber noch gut merken.

Hilfreich ist zudem, dass die Bedienung weitestgehend den anderen Zwei-Knopf-Taschenlampen wie Tup oder Tip entspricht. Wer Nitecore kennt, muss sich kaum umgewöhnen. Besonders gut gefallen hat uns zudem die wählbare Lichtfarbe und dass die Taschenlampe auf Abruf doch recht viel Leistung bietet. Alles in allem eine gute Taschenlampe für den Schlüsselbund, die kaum auffällt.

Pro

+ sehr kompakte Taschenlampe
+ wählbare Lichtfarben
+ aufladbar per USB Typ C
+ lange Laufzeiten in niedrigen Leveln
+ Display hilft bei der Bedienung

Contra

- Sperre gegen versehentliche Bedienung kompliziert auszulösen

Preis und Verfügbarkeit

Nitecores Tini 3 wird aktuell ausgeliefert und sollte in den kommenden Wochen verfügbar sein. Sie wird in drei Farbvarianten angeboten, darunter auch in Orange, um die Taschenlampe leichter zu finden. Der Preis liegt bei rund 40 US-Dollar (netto).

Die Tini 3 am Schlüsselbund. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die Tini 3 am Schlüsselbund. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Nitecore hat mit der Tini 3 eine neue Taschenlampe auf den Markt gebracht, die besonders kompakt ist. Dank unterschiedlicher LEDs bietet sie außerdem den Wechsel der Lichtfarben an.

Nitecore Tini 3 – Eine Mini-Taschenlampe

Die Tini 3 ist eine neue Taschenlampe im Rahmen der T-Serie. Viele der Taschenlampen innerhalb dieser Serie von Nitecore zeichnen sich durch die Bedienung mit zwei übereinanderliegenden Knöpfen aus. Dazu gehört auch die Tini 3. Die Bedienung entspricht dabei weitestgehend den älteren Taschenlampen, wie der Tup, Tip oder auch Tube. Von der Tub kennt man außerdem das kleine OLED-Displays. Allerdings ist die Tini 3 sehr viel kleiner. Mit einer Länge von nicht einmal 5 cm und einer Breite von ungefähr 2,5 cm passt sie sehr gut ans Schlüsselbund. Verglichen zur Tini 2 wurde außerdem die Leistung erhöht. Die Tini 3 bietet nun 600 statt 500 Lumen im Maximum.

Das Licht wird dabei recht breit gestreut. Es geht also vor allem darum die Umgebung zu beleuchten, während die Tup beispielsweise eher für das Beleuchten von einzelnen Objekten gedacht ist. Das Beleuchten großer Flächen erledigt die Tini 3 dabei ausgesprochen gut für so eine kleine Taschenlampe. Ein dunkles Treppenhaus lässt sich schon mit 200 Lumen sehr gut direkt beleuchten, indem man die Taschenlampe nach vorne zeigt. die 600 Lumpen gibt es nur mit einem dauerhaften Druck der oberen Taste. Dann lässt sich auch indirekt gut ein Raum beleuchten. Man muss dafür aber eben die Taste gedrückt halten. Nach gut 20 Minuten ist dann außerdem Schluss.

Die Tini 3 im Vergleich zur Olight Baton 4 (links), der i3 (3. von links) und der älteren Nitecore tup (rechts, ebenfalls mit Display)
Die Tini 3 im Vergleich zur Olight Baton 4 (links), der i3 (3. von links) und der älteren Nitecore tup (rechts, ebenfalls mit Display)

Mehrere Lichtfarben

Die Tini 3 besitzt eine Funktion, die Nitecore MCT oder Multi Color Temperature nennt. Dahinter verbirgt sich eine Methode, um mehrere Farbtemperaturen für weißes Licht zu erzeugen. Zur Auswahl stehen drei Farbtemperaturen: 3.000 Kelvin, 4.500 Kelvin und 6.500 Kelvin. Der mittlere Wert wird dabei durch das Mischen aller LEDs erzeugt. In jedem Leuchtkopf befinden sich zwei 3.000er und zwei 6.500er LEDs, sodass das Licht von insgesamt vier bis acht LEDs erzeugt wird. Wenn die Farbmischung mit acht LEDs für 4.500 Kelvin im Betrieb ist, dann sind die LEDs allerdings schwächer geschaltet. Es gibt also nicht plötzlich die doppelte Helligkeit.

Das Konzept funktioniert dabei sehr gut. Uns gefällt neutral und warmweiß am besten. Dank des Wechsels kann sich jeder seine Farbe auswählen – auch situationsbedingt. Allgemein hängt die Präferenz auch ein wenig davon ab, wie nahe man vom Äquator entfernt aufgewachsen ist. Je weiter entfernt, desto eher werden warme Lichtquellen bevorzugt. Für bessere Konzentration wird gerne kaltes Licht genutzt, ob das nun für eine Taschenlampe von Relevanz ist, sei aber mal dahingestellt.

Die LEDs arbeiten mit 3.000 und 6.500 Kelvin, hier im Mischbetrieb für 4.500 Kelvin. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die LEDs arbeiten mit 3.000 und 6.500 Kelvin, hier im Mischbetrieb für 4.500 Kelvin. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
LEDs für 6.500 Kelvin. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
LEDs für 6.500 Kelvin. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Gute Bedienung

Das Umschalten zwischen den Farben ist dabei recht simpel gelöst. Man drückt einfach beide Tasten kurz, wenn die Taschenlampe aktiv ist.  Die Umschaltung erfolgt sofort und ist mit dem Daumen ohne Probleme durchführbar. Auf dem Display gibt es dann passend als Anzeige Warm, Neutral oder Cool zu sehen.

Das Display hilft einem auch, um zu beurteilen, wie lange der Akku noch durchhält. Das passiert entweder, wenn man die untere Taste drückt, die die Taschenlampe allgemein an- oder ausschaltet, oder wenn man mit der oberen Taste die Lichtstärke wechselt. In beiden Fällen gibt es erst den Lumenwert (1, 15, 65, 200) und danach die Restlaufzeit für diesen Modus zu sehen. Danach schaltet sich das Display aus, kann mit einem kurzen Druck auf die obere Taste aber wieder aktiviert werden und dieselben Informationen anzeigen. Ein weiterer Druck wechselt zur nächsten Stufe. Wer mehrmals drückt, schaltet komplett zwischen den Modi durch. 

Nur der 600-Lumen-Modus ist ausschließlich auf langem Druck der oberen Taste verfügbar. Hier ist es egal, ob die Taschenlampe gerade an oder aus ist. Ein langer Druck auf die untere Taste bei deaktivierter Taschenlampe aktiviert übrigens automatisch den 1-Lumen-Betrieb. So stellt man sicher, dass niemand geblendet wird, denn eigentlich merkt sich die Taschenlampe die letzte Einstellung. Ist die Taschenlampe aus und es wird der obere Knopf gedrückt, dann zeigt einem die Tini 3 außerdem den Füllstand in Prozent an.

Etwas ungünstig gelöst ist der Sperrmodus. Damit soll ein versehentliches Auslösen, etwa in der Hosentasche, vermieden werden. Bei uns passierte das im Testzeitraum über mehrere Tage nicht. Die Knöpfe haben einen gewissen Widerstand und sind leicht versenkt. Es kann aber durchaus mal passieren, dass ein Schlüssel dagegen drückt.

Zum Sperren muss die untere Taste zweimal gedrückt werden. Das zweite Mal muss der Druck gehalten werden. Anschließend zeigt das Display zwei Sperrstufen. Stufe 1 erlaubt noch den 600-Lumen-Turbo. Stufe 2 ist ein kompletter Schutz.

Drückt man dann irgendeine Taste, dann zeigt einem das Display, dass beide Tasten für die Entsperrung gedrückt gehalten werden müssen. Das ist sehr praktisch.

Aufladen per USB Typ C

Wenn der 1,1-Wh-Akku leer ist oder zumindest nicht mehr gut genug gefüllt, lässt sich die Taschenlampe leicht per USB aufladen. Dafür findet sich an der Seite eine kleine USB-C-Buchse, die von einer Gummiabdeckung geschützt wird. Große Ansprüche hat die Taschenlampe nicht. Wir konnten den Akku mit maximal 1,5 Watt aufladen. Dafür reicht auch ein USB-A-Anschluss. Nitecore liefert übrigens ein USB-A-auf-C-Kabel mit.

Die Tini 3 mit aktivem Display. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
Die Tini 3 mit aktivem Display. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
USB-C-Kabel in der Tini 3. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)
USB-C-Kabel in der Tini 3. (Bildquelle: Andreas Sebayang/Notebookcheck.com)

Fazit

Die Tini 3 ist eine Taschenlampe, die uns sehr gut als "immer dabei" gefällt. Für eine kleine Schlüsselbundleuchte bietet die Tini 3 einen guten Funktionisumfang, der dank des OLED-Displays gut bedienbar bleibt.

Transparenz

Die Auswahl der zu testenden Geräte erfolgt innerhalb der Redaktion. Das vorliegende Testmuster wurde dem Autor vom Hersteller unentgeltlich zu Testzwecken überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht gab es nicht, der Hersteller erhielt keine Version des Reviews vor der Veröffentlichung. Es bestand keine Verpflichtung zur Publikation. Unsere Reviews erfolgen stets ohne Gegenleistung oder Kompensationen. Als eigenständiges, unabhängiges Unternehmen unterliegt Notebookcheck keiner Diktion von Herstellern, Shops und Verlagen.

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Autor: Andreas Sebayang,  1.04.2025 (Update:  1.04.2025)