Nitecore: USB-C-Taschenlampe MH12 kommt als Pro-Variante mit 500 Metern Reichweite und neuer LED-Generation
Nitecore hat eine neue USB-C-Taschenlampe der MH12-Serie angekündigt: Die MH12 Pro ist die stärkste Taschenlampe innerhalb der Serie und unterscheidet sich auch im Design von den bisherigen MH12-Taschenlampen. Mit einer maximalen Leuchtweite von 505 Metern und 3300 Lumen ist sie erheblich stärker als die meisten anderen Taschenlampen der Serie.
Kernkomponente ist die neue UHi 40 LED. Nach Angaben von Nitecore sind die UHi-LEDs eine neue Generation von LEDs mit besonders hoher Lichtabgabe und einer runden Fläche zur Lichtabgabe. Der MH12S kann man die quadratische LED-Form beispielsweise ansehen, was allerdings über den Reflektor ausgeglichen wird. Taschenlampen, denen man auch im Lichtkegel den quadratischen Sensor ansehen kann sind im hochpreisigen Segment äußerst selten.
Nitecore verspricht ein angenehmes Licht da die Lichtquelle ohne PWM arbeitet. Das gilt freilich nicht für den Strobe-Modus.
Über einen Sensor schützt sich die Taschenlampe selbst. Kommt ein Objekt der Lichtquelle zu nahe, wird diese gedimmt. So soll eine Überhitzung verhindert werden. Dieser Sensor dimmt die Lampe aber nur im High- (1.200 Lumen), Turbo- und Strobe-Modus (je 3.300 Lumen). Zusätzlich gibt es einen Temperatursensor. Der schützt aber nur die Lampe vor Schaden. Nitecore warnt, dass vor allem im Turbomodus der Kopf der Lampe sehr heiß werden kann.
Als Energieversorgung kommt eine neue Batterie in der 21700er-Bauform zum Einsatz. Diese hat fast 19,6 Wattstunden (5300mAh@3,7V). Normalerweise haben die 21700er-Akkus mit 18,5 Wattstunden etwas weniger Kapazität. Die MH12Pro kann aber auch mit 18650er-Akkus oder Primärzellen der Typen CR123 und RCR123 betrieben werden.
Nitecore warnt allerdings davor, dass ein Akku mindestens mit 15 Ampere entladen können muss. Das ist insofern problematisch, da Nitecore selbst bei seinen eigenen Akkus diesen Wert nicht immer angibt.
Ist ein Akku eingesetzt, kann dieser per USB-C direkt in der Taschenlampe aufgeladen werden. Das dauert bei 2A@5V 3:30 Stunden. Die Taschenlampe unterstützt also kein USB Power Delivery. Kleine LEDs zeigen neben dem Lichtmodus auch den Ladestand auf einen Blick an.
Die Akkulaufzeit liegt im Turbomodus bei 30 Minuten. Nitecore gibt allerdings an, dass dieser Wert ohne Temperaturregulierung im Labor gemessen wurde. In der Praxis wird man diese hohe Lichtausbeite aber immerhin öfter nutzen können. Bei 1.200 Lumen erhöht sich das schon auf 4:30 Stunden. Die Reichweite reduziert sich von 505 Meter auf 323 Meter. Am längsten hält die Lampe bei einem Lumen durch, dann ist es fast ein Monat. Weitere Kombinationen sind der Anleitung (PDF) zu entnehmen.
Nitecore verspricht für die MH12 Pro eine robuste Bauweise. Die Taschenlampe ist nach IP68 vor Staub und Wasser geschützt. Die Taschenlampe wiegt 82 Gramm. Dazu kommt aber noch der Akku, der vermutlich ähnlich schwer ist.
Einen Preis oder ein Erscheinungsdatum hat Nitecore noch nicht genannt.