Im Rahmen der heutigen Nintendo Direct hat der Gaming-Gigant aus Japan überraschenderweise ein neues Feature namens "Virtual Game Cards" angekündigt, das zwar ab Ende April auch auf der aktuellen Nintendo Switch (ca. 269 Euro auf Amazon) verfügbar sein soll, das aber schon zum Launch auch auf der Nintendo Switch 2 verfügbar ist, wie Nintendo schon ganz offiziell bestätigt hat.
Während digital gekaufte Spiele bisher nur auf einer Konsole installiert und gespielt werden konnten, sollen diese virtuellen Spielmodule wesentlich mehr Flexibilität bringen. Denn wer zwei Nintendo Switch besitzt, kann frei wählen, welches Spielmodul auf welcher Konsole "eingesteckt" wird, wobei nicht mehr als zwei Konsolen mit einem Nintendo-Account verbunden werden können. Nintendo betont, dass nur für das Laden und Auswerfen von virtuellen Spielmodulen eine Internetverbindung erforderlich ist, anschließend können Spiele auch ohne Netzwerk gezockt werden.
Damit ist dieses System nicht ganz so flexibel wie zum Beispiel Steam, denn Nutzer können Steam-Spiele auf einer beliebigen Anzahl von Gaming-Handhelds zeitgleich installieren, und die Speicherstände sogar über die Cloud synchronisieren. Virtuelle Spielmodule bietet auf der Nintendo Switch 2 aber zumindest einen Vorteil: Es ist möglich, digitale Spiele an Familienmitglieder zu verleihen, wobei das Spiel dann bis zu 14 Tage lang von einer anderen Person gezockt werden kann, bevor das Spielmodul automatisch zu dessen Eigentümer zurückkehrt.
Unklar ist, ob die Daten des Spiels beim Verleih lokal von einer Switch auf eine andere übertragen werden, oder ob das Spiel erneut heruntergeladen werden muss. Nutzer können jeder Person nur ein Spiel leihen. Nach einem Software-Update Ende April werden alle digitalen Nintendo Switch Spiele automatisch in virtuelle Spielmodule umgewandelt.