Neues Board: Raspberry Pi wird zum Netzwerkspeicher für bis zu vier Festplatten
Der Raspberry Pi eignet sich für ein weites Spektrum an Aufgaben und kann etwa als Medienserver oder vergleichsweise konventioneller Ersatz für einen Desktop-PC eingesetzt werden. Das Raspberry Pi Compute Module richtet sich dabei tendenziell stärker an semiprofessionelle Anwender, da die einfache Nutzbarkeit der Ports nur mithilfe einer Basisplatine gegeben ist.
Eine solche Basisplatine aus dem Hause Wiretrustee soll nun aus einem Raspberry Pi Compute Module 4 ein NAS machen können. Dreh- und Angelpunkt der Platine ist dabei ein Marvell 88SE9215-Chip, welcher aus dem PCIe-Port des Raspberry Pi SATA-Anschlüsse macht.
Dadurch können bis zu vier SATA-Festplatte oder -SSDs angebunden werden, wobei die Datenübertragungsrate bei bis zu 220 Mbyte/s liegen soll. Offenbar gilt diese Angabe eben nicht für jeden einzelnen Speicher, sondern insgesamt. Da nur Gigabit-Ethernet zum Einsatz kommt, dürfte allerdings die Netzwerkanbindung die den Flaschenhals darstellen. Im Gegensatz zu kompakteren Selbstbau-NAS auf Grundlage von M.2-Speichern ergibt sich durch die Nutzbarkeit von konventionellen Festplatten ein Preisvorteil - gerade bei größeren Speichermenge.
Auf der Platine ist zudem ein microSD-Kartenslot verbaut, dazu kommen zwei USB 2.0-Ports etwa zur Anbindung externer Speichermedien. HDMI 2.0 erlaubt den direkten Anschluss eines Monitors - diese Möglichkeit bieten auch kommerziell erhältliche Netzwerkspeicher zur direkten Medienwiedergabe.
Das 100 x 100 Millimeter große Board bringt einen 4-Pin-Stecker zum Anschluss eines Lüfters mit, dazu kommt eine Echtzeituhr. Aktuell ist das Board noch nicht final entworfen, dementsprechend fehlen auch Angaben zum Preis oder dem Veröffentlichungstermin. Der Launch soll via Crowd Supply erfolgen.
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