Neue siduction-Version 2024.1.0 setzt ausschließlich auf KDE Plasma 6
Im Sommer 2011 entwickelte die aptsoid-Gemeinschaft eine benutzerfreundliche Distribution namens siduction, die auf DebianUnstable (Sid) basiert. Während aptosid seit 2013 eingestellt wurde, bleibt siduction aktiv und wird regelmäßig aktualisiert. Auch die neueste Version, siduction 2024.1.0, bleibt dieser Tradition treu und richtet sich an Nutzer, die eine kompakte, dennoch flexible Distribution mit mehreren Window Managern zur Auswahl.
Leider fehlen in siduction 2024.1.0 drei Window Manager, die in den Vorgängerversionen noch vorhanden waren. Der Grund für den Wegfall von GNOME, MATE und Cinnamon ist, dass es für diese Siduction-Varianten keinen Betreuer mehr gibt. Positiv ist jedoch, dass immer noch fünf Auswahlmöglichkeiten bestehen. Neben KDE Plasma 6.2.4.1, dem Highlight dieses Updates, bringt siduction 2024.1.0 auch folgende Komponenten mit: LXQt 2.1.0-1, Xfce 4.20, Xorg und kein X. Noch besser: Wer eine der drei nicht mehr gepflegten Varianten haben möchte, kann sich die entsprechenden Fenstermanager aus dem Repository holen.
Weitere Highlights von siduction 2024.1.0:
- Experimentelle Wayland-Unterstützung in den LXQt- und Xfce-Editionen (noch fehleranfällig).
- Verbesserungen am Thunar-Dateimanager für Xfce.
- Die LXQt-Edition enthält einen Calamares-basierten Installer, einen angepassten Kernel 6.12.4 sowie systemd 257.1-3.
Bislang hat das siduction-Team keine Änderungen an den Xorg- und no-X-Versionen dieser Distribution bekannt gegeben. Es ist jedoch erwähnenswert, dass drei Mitglieder des siduction-Teams für Tuxedo Computers arbeiten – eine Marke, die für ihr beeindruckendes Portfolio an Linux-betriebener Hardware bekannt ist, darunter High-End-Notebooks und Mini-PCs.
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