Neue Regeln für Meta und Facebook
Dass der Facebook-Mutterkonzern Meta bereits diverse schwere Datenschutzvergehen zu verantworten hat, dürfte spätestens seit dem Cambridge Analytica Skandal bekannt sein. Im Zuge dessen und weiteren Vergehen hat die US-Verbraucherschutzbehörde FTC Meta bereits mit diversen Auflagen belegt. So musste der Facebook-Konzern erst 2020 die Rekordstrafe von 5 Milliarden US-Dollar zahlen.
Jetzt plant die Federal Trade Commission (FTC) Meta so lange zu verbieten neue Produkte oder Funktionen zu veröffentlichen bis eine Aufsichtsperson das Datenschutz-Programm von Meta positiv bewertet. Außerdem stört sich die FTC am Datenschutz von Minderjährigen. Deren Daten soll Meta nicht mehr verwenden dürfen, um damit Geld zu verdienen.
Der neue Vorstoß der FTC erfolgt auch aus dem Argument heraus, dass Meta gegen vorherige Datenschutz-Auflagen verstoßen haben soll. Beispielsweise sollen Software-Entwickler unrechtmäßigen Zugang zu Nutzerdaten gehabt haben, außerdem hätte Meta fälschlicherweise behauptet, dass Eltern beim Chatdienst Messenger Kids über ein Freigabesystem die volle Kontrolle darüber hätten, mit welchen Personen ihr Kind über die App kommunizieren darf.
Meta wiederum will sich gegen die neuen Auflagen wehren und erwägt auch einen Zug vor Gericht. Bei der Messenger-App hätte es lediglich einen Software-Fehler gegeben, den der Konzern den Behörden auch gemeldet habe.