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Neue Regeln für KI-generierte Spiele auf Steam

Valve betont, dass der Lernprozess im Umgang mit KI-Spielen noch nicht abgeschlossen ist. Es ist also denkbar, dass zukünftig weitere Anpassungen in diesem Bereich folgen. (Quelle: Steam)
Valve betont, dass der Lernprozess im Umgang mit KI-Spielen noch nicht abgeschlossen ist. Es ist also denkbar, dass zukünftig weitere Anpassungen in diesem Bereich folgen. (Quelle: Steam)
Im Juni des vergangenen Jahres bat Valve um Geduld, um sich eingehend mit den rasanten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz vertraut zu machen und zu entscheiden, wie mit KI-generierten Spielen auf Steam umgegangen werden soll. Die Betreiber der Spieleplattform entschuldigen sich, dass es so lange gedauert hat und präsentieren nun die ersten Ergebnisse.

Steam verfolgt seit jeher das Ziel, möglichst vielen Spielen eine Bühne zu geben. Auch für KI-generierten Spiele sollen die Tore der Gaming-Plattform offenstehen. Um rechtsverletzende Inhalte weitestgehend zu vermeiden, strebt Valve hier aber eine vorsichtige Herangehensweise an. Wie diese aussehen könnte, hat der Steam-Betreiber am 10.01 in einem Blogartikel preisgegeben. 

Entwickler müssen KI-Nutzung offenlegen, Einteilung in zwei Kategorien

Zunächst ist ein aktualisierter Fragebogen für die Veröffentlichung von Steam-Spielen geplant. Entwickler müssen zukünftig offenlegen, auf welche Weise sie künstliche Intelligenz bei der Spielentwicklung eingesetzt haben. Auf Basis dieser Angaben sollen Spiele zukünftig in zwei Kategorien eingeteilt werden:

  • Vorgeneriert: In diese Kategorie fallen alle Spiele, die mithilfe von KI-Tools entwickelt wurden. Entwickler müssen versichern, dass ihr Spiel keine illegalen oder rechtsverletzenden Inhalte enthält. Die Bewertung seitens Steam erfolgt anschließend auf die gleiche Weise wie bei Spielen ohne KI-Inhalte.
  • Live-generiert: Als live generiert gelten alle Inhalte, die während des Spiels auf künstliche Intelligenz zugreifen – etwa, um Dialoge oder Dungeons zu generieren. Da solchen Spielen ständig neue Inhalte hinzugefügt werden, ist diese Kategorie deutlich schwieriger zu bewerten. Deshalb führt Valva für live generierte KI-Spiele eine neue Anforderung ein: Entwickler müssen preisgeben, welche Schutzmaßnahmen sie zur Vermeidung rechtsverletzender Inhalte ergreifen.
Ein Beispiel für ein live generiertes KI-Spiel, das zukünftig auf Steam erhältlich sein wird, ist „Senity: The Game“: Laut Entwickler das erste FPS-Actionspiel mit komplett KI-generierter Storyline. (Quelle: Steam)
Ein Beispiel für ein live generiertes KI-Spiel, das zukünftig auf Steam erhältlich sein wird, ist „Senity: The Game“: Laut Entwickler das erste FPS-Actionspiel mit komplett KI-generierter Storyline. (Quelle: Steam)

Mehr Transparenz auf Steam

In Zukunft können sich Steam-Nutzer leichter darüber informieren, welchen Anteil künstliche Intelligenz an der Entwicklung eines Spiels hatte. Laut Valve soll ein Großteil der im aktualisierten Fragebogen abgefragten Informationen zur KI-Nutzung über die Shopseiten der jeweiligen Spiele abrufbar sein. 

Neues System zum Melden von KI-Spielen

Um die KI zu überwachen, wird Steam in Zukunft auch auf die Spielerschaft angewiesen sein. Als zweiten Schritt der Eingliederung von KI-Spielen plant Valve nämlich die Einführung eines neues Systems, das es Spielern ermöglichen soll, illegale Inhalte direkt im Spiel-Overlay zu melden. 

Quelle(n)

Steam

Bilder: Steam

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Autor: Marius Müller, 13.01.2024 (Update: 13.01.2024)