Neue Radeon GPUs für Smartphones: Samsung und AMD verlängern Zusammenarbeit
Mit dem Exynos 2200 hat Samsung Anfang 2022 einen ARM-Prozessor auf den Markt gebracht, der erstmals mit einem Grafikchip von AMD ausgestattet war. Der Samsung Xclipse 920 basiert auf der RDNA 2-Architektur, die man beispielsweise auch von der Radeon 680M iGPU des Ryzen 7 6800U kennt. Mit 3 Compute Units und Taktfrequenzen von 555 MHz ist die GPU aber weitaus langsamer – die Radeon 680M besitzt 12 Compute Units bei 2.400 MHz.
In der Praxis konnte der Chip auch nicht ganz überzeugen, denn wie beispielsweise unser Test des Galaxy S22 Ultra zeigt, konnten sowohl der Apple A15 Bionic des iPhone 13 Pro als auch der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 eine über 30 Prozent bessere Grafik-Performance erzielen. Trotzdem hat Samsung nun in einer Pressemeldung angekündigt, die Zusammenarbeit mit AMD fortzusetzen. Konkret spricht der Technologiegigant aus Südkorea von einer mehrjährigen Übereinkunft, die zu mehreren Generationen von Exynos ARM-SoCs mit leistungsstarken, sparsamen AMD Radeon-GPUs führen soll.
Samsung verspricht sich Grafik-Performance auf "Konsolen-Niveau" sowie einen optimierten Stromverbrauch, damit Gaming am Smartphone nicht nur immersiver wird, sondern der Akku dabei auch länger hält. Samsung betont, dass der Xclipse-Grafikchip des Exynos 2200 die erste Smartphone-GPU mit Hardware-Beschleunigung für Raytracing war, über die nächsten Jahre sollen weitere Innovationen folgen. Konkrete Angaben zu künftigen Produkten oder zum Zeitplan für den nächsten ARM-Chip mit RDNA-GPU hat Samsung noch nicht genannt.