Netflix startet das neue Jahr mit Preiserhöhungen
Unter den vielen Streaming-Anbietern, die 2022 um Abonnenten buhlen, ist Netflix nach wie vor die Nummer Eins, doch das potentielle Subscriber-Wachstum ist zumindest in den USA überschaubar, der Markt wohl bereits großteils gesättigt. Und so kündigte Netflix nun die ersten Preiserhöhungen des noch jungen Jahres an, vorerst mal für die USA und Kanada, wo die Abogebühren für Neukunden ab sofort je nach Abostufe um ein bis zwei US-Dollar steigen.
Das Basisabo kostet nun 9,99 US-Dollar, für zwei Streams parallel und HD-Qualität zahlt man 15,49 US-Dollar und wer bis zu vier 4K-Streams gleichzeitig schauen will, muss künftig 19,99 US-Dollar zahlen, laut Reuters sollen Bestandskunden die neuen Preise in den nächsten Wochen sehen, sobald die nächste Rechnung ansteht. Ein Netflix-Sprecher begründet die teureren Abogebühren ausschweifend mit einer "besseren Nutzererfahrung" und einem "breiteren und qualitativ höherwertigen Angebot":
We understand people have more entertainment choices than ever and we’re committed to delivering an even better experience for our members. We’re updating our prices so that we can continue to offer a wide variety of quality entertainment options. As always we offer a range of plans so members can pick a price that works for their budget.
Zumindest Investoren scheinen zufrieden zu sein, der Aktienkurs des Unternehmens stieg kurz nach Bekanntgabe der Preiserhöhung um 3 Prozent, fiel danach aber wieder etwas ab. Sieht man sich die Europreise in Deutschland an - 7,99 Euro bis 17,99 Euro im Monat - bestünde nun im Vergleich zu den US-Preisen optisch etwas Aufholbedarf. Allerdings starten hierzulande bald neue Konkurrenten, etwa Paramount, sodass sich Netflix höhere Preise in Europa möglicherweise noch überlegen wird.