NanoPi M4: Neuer Raspberry-Konkurrent bringt starken Prozessor und 4 GByte RAM mit
Um den Raspberry Pi hat sich inzwischen ein ganzes Ökosystem gebildet - so existieren nicht nur zahlreiche Projekte von Hobbyisten und zum Teil auch Organisationen, sondern auch Hardware-Erweiterungen und Software-Lösungen. Dabei existieren zudem auch zahlreiche Alternativen - oder Konkurrenten - zum Raspberry Pi, die zum Teil andere Nutzungsszenarien besser ansprechen sollen oder schlicht und ergreifend günstiger sind.
Der 85 x 56 Millimeter messende NanoPi M4 ist mit einem Rockchip RK3399 ausgestattet, der zwei A72- mit vier A53-Kernen kombiniert. Der Arbeitsspeicher ist maximal 4 GByte groß, auf einen eMMC-Speicher verzichtet der Hersteller - nicht aber auf einen entsprechenden Sockel. Dieser muss wie für Einplatinenrechner üblich nicht genutzt werden, viele Nutzer dürften für das Betriebssystem unkompliziert den microSD-Slot nutzen.
Ein microSD-Kartenleser ist ebenso integriert wie Gigabit-LAN, WLAN 802.11 ac, Bluetooth, HDMI und mehrere USB-Anschlüsse. Wenig überraschend bringt auch der NanoPi M4 eine mit 40 Pins ausgestattete GPIO-Leiste mit, der gleichzeitige Anschluss von bis zu zwei Kameras wird über den MIPI-CSI-Port unterstützt.
Vergleichsweise ungewöhnlich ist die Integration eines PCIe-Anschluss. Dieser kann zur Anbindung weiterer Peripheriegeräte genutzt werden, beispielsweise kann die Datenkapazität für die Anbindung mehrere SATA-Laufwerke genutzt werden. Auf Softwareseite werden Herstellerangaben zufolge mehrere Betriebssysteme, darunter Ubuntu 18.04 in der Desktop- und der Core-Variante, Lubuntu und Android.
Der Einplatinenrechner ist ab sofort für 65 Dollar direkt beim Hersteller erhältlich. Für die Variante mit vier Gigabyte RAM werden 95 Dollar fällig.