Nachhaltigkeit: MMD unterstützt mit Philips-Monitoren ein Projekt zur Reduzierung von Elektroschrott
MMD nimmt mit seinen Philips-Monitoren zusammen mit Closing the Loop als weltweiten Anbieter von Dienstleistungen im Bereich umweltfreundliche Beschaffung und TCO-Development an einem Projekt teil, das von der Prevent Waste Alliance unterstützt wird. Die Plattform für Austausch und internationale Zusammenarbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, Abfälle zu minimieren, Schadstoffe zu vermeiden und die Wiederverwendung von Ressourcen zu maximieren. Das Projekt weitet eine zertifizierte Lösung für abfallneutrale Elektronik auf Monitore aus.
Herausforderung Elektroschrott
50 Millionen Tonnen Elektroschrott (E-Schrott) pro Jahr sind ein Skandal. Besonders widerlich: Entsorgt wird dieser Abfallberg laut einem Bericht der Plattform for Accelerating the Circular Economy (PACE) und der UN E-Waste Coalition überwiegend per Schiff in afrikanische oder andere Schwellenländer. Hinzu kommt eine beträchtliche Anzahl gebrauchter Monitore, die in diesen Regionen der Welt weiter genutzt werden. Das Problem: Mit ihren nur sehr kleinen eingebauten Platinen, die eine Wiederverwertung durchaus interessant machen könnten, sowie den eingebrannten Chemikalien wie Blei und Quecksilber gelten vor allem Computerbildschirme als Sorgenkind des Recyclings und der Kreislaufwirtschaft. Zumindest in Afrika kann ein Großteil davon nicht ordnungsgemäß recycelt werden, da es an geeigneten Anlagen und Ressourcen fehlt. Denn mit einem ordnungsgemäßen Recycling ist kein oder nur wenig Geld zu verdienen.
Monitore, die ausrangiert werden und ausgedient haben, stapeln sich am Ende des derzeitigen Produktlebenslaufs bis dato meist auf Mülldeponien. Das stellt ein erhebliches Risiko Gesundheit und Umwelt dar. Giftige Bestandteile und Chemikalien sickern ins Grundwasser, das Leben im Meer wird gefährdet und das umliegende Land verunreinigt. Werden schrottreife Displays über einen längeren Zeitraum extremer Hitze und Sonne ausgesetzt, dann können Chemikalien zudem in die Luft verdampfen.
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Details
Philips Monitore mit Abfallkompensation gegen Elektroschrott
Mit Closing the Loop (CTL) und TCO Development unternimmt Philips Monitore einen nachhaltigen Schritt, um der Herausforderung Elektroschrott zu begegnen. Im Rahmen des ECoN-Pilotprojekts unterstützt Philips Monitore CTL und eine Koalition aus länderübergreifenden Partnern wie dem Forschungsinstitut Öko-Institut e. V. und den lokalen nigerianischen Partnern Verde Impacto, Hinckley Recycling sowie SRADev Nigeria bei der Ausweitung eines bewährten Abfallkompensationsprogramms auf Monitorabfälle und bei der Erweiterung der Zertifizierung TCO Certified Edge, E-waste Compensated. Das Projekt wird von der Prevent Waste Alliance, einer Initiative des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), finanziert.
Die Abfallkompensation schließt den Kreislauf des Lebenszyklus von Elektronikgeräten. Gegen eine Gebühr, die auf den Kaufpreis neuer Elektronikgeräte aufgeschlagen wird, arbeitet CTL mit lokalen Partnern zusammen, um Altgeräte zu sammeln und sicher zu recyceln. Die auf diesem Wege gewonnenen Materialien werden dann wieder für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt, die dadurch abfallneutral werden. Um das Kompensationssystem auf Monitore auszuweiten, arbeiten CTL und Philips Monitore mit dem deutschen Öko-Institut, einer führenden, unabhängigen Umweltforschungs- und Beratungseinrichtung, zusammen. CTL gewährleistet die Rückverfolgbarkeit, den Transport und das sichere Recycling der gesammelten Abfälle. Das Öko-Institut dagegen konzentriert sich auf ökologische und soziale Risiken sowie auf Solidität der Dienstleistung.
Das Konzept der Abfallkompensation ist bereits eine Norm für das öffentliche Beschaffungswesen und als grüne oder "abfallneutrale" Beschaffungslösung für Handys, Laptops und Tablets anerkannt. In den vergangenen acht Jahren hat CTL durch das sichere Sammeln und Recyceln von Mobiltelefonen verhindert, dass mehr als drei Millionen Geräte auf Mülldeponien landen, und damit über 2.000 Menschen zu einem zusätzlichen Einkommen durch sichere Arbeitsplätze verholfen.