Nach über 1.000 AI-generierten Steam-Spielen: Nintendo spricht sich gegen AI-Inhalte in Spielen aus
Generative AI-Modelle haben über die vergangenen Monate viele Bereiche des Lebens infiltriert, ob Textnachrichten automatisiert durch eine künstliche Intelligenz beantwortet werden oder Fotowettbewerbe durch AI-Bilder gewonnen werden, es fällt zunehmend schwerer, zwischen Inhalten zu unterscheiden, die von Menschen oder Computern erzeugt wurden. Auch die Spiele-Branche bleibt von diesem Trend nicht verschont, denn laut eines Berichts von Totally Human setzen bereits über 1.000 Spiele auf Steam auf AI-generierte Inhalte.
Selbst große Entwickler wie Ubisoft haben bereits angegeben, künftig AI-Software zu verwenden, um die Spiele-Entwicklung zu beschleunigen. Nintendo-Präsident Shuntarō Furukawa hat sich im Rahmen einer Q&A-Session gegenüber den Investoren des Unternehmens nun gegen AI-Inhalte ausgesprochen. Während eine künstliche Intelligenz in der Spiele-Branche schon lange zum Einsatz käme, um beispielsweise das Verhalten von nicht spielbaren Charakteren zu steuern, sieht Nintendos CEO Probleme beim Einsatz von generativer AI, vor allem im Hinblick auf den Schutz des intellektuellen Eigentums jener, deren Daten zum Training von AI-Modellen verwendet wurden.
Nintendo hätte Jahrzehnte Erfahrung im Erschaffen neuer Spielerlebnisse, und während das Unternehmen zwar flexibel gegenüber neuer technologischer Entwicklungen wäre, konzentriert sich das Unternehmen darauf, neue Spielerlebnisse zu entwickeln, die einzigartig seien, und nicht nur durch den Einsatz von Technologie entwickelt werden können. Es ist längst kein Geheimnis, dass generative AI-Modelle dazu tendieren, Inhalte zu imitieren, welche sich in der Trainings-Datenbank finden, was in der Vergangenheit bereits zu Klagen geführt hat.