Nach Sonos-Klage: Googles Smartphones und Lautsprechern droht ein Verkaufsstopp in Deutschland
Schon Anfang 2020 haben wir darüber berichtet, dass Sonos seinen Konkurrenten Google verklagt hat, da das Unternehmen Patente verletzt haben soll. Nun hat der Konzern erste Fortschritte erzielt, und zwar vor einem Gericht in Hamburg. Dieses hat Ende April eine einstweilige Verfügung gegen Google erwirkt, welche es dem Unternehmen verbietet, seine Chromecast-Technologie in Deutschland zu verkaufen.
Dies könnte zur Folge haben, dass Google seine smarten Lautsprecher, seine Pixel-Smartphones und sogar YouTube Music in Deutschland nicht mehr anbieten darf. Allerdings wurde der gesamte Wortlaut der einstweiligen Verfügung noch nicht veröffentlicht, sodass die genauen Auswirkungen noch unklar sind. Darüber hinaus könnte es ausreichend sein, die entsprechenden Features, um die es im Rechtsstreit geht, in Deutschland per Software-Update zu deaktivieren.
Derzeit laufen Rechtsstreits zwischen Sonos und Google in den USA, in Kanada, in Frankreich, in den Niederlanden und in Deutschland. Zu Beginn des Rechtsstreits hat Sonos angegeben, dass Google im Jahr 2013 vollen Zugriff auf die Technologien des Unternehmens erhalten hat, als die beiden Unternehmen gemeinsam daran gearbeitet haben, Google Play Music für Sonos-Lautsprecher zu optimieren. Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Unternehmen keine Konkurrenten, später soll Google die Technologie von Sonos aber kurzerhand selbst verwendet haben, um Chromecast zu entwickeln.
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