Na-CO2-Batterie speichert Strom und bindet Kohlendioxid
Zwei Dinge benötigt die Batterie: Strom aus erneuerbaren Energiequellen und CO2 aus einem Kraftwerk mit fossilen Energieträgern oder aus der chemischen Industrie. Bei der Abgabe des Stroms zurück ins Netz wird gleichzeitig das CO2 als Feststoff gebunden und kann anschließend für andere Zwecke genutzt werden.
Die beiden Elektroden befinden sich in Salzwasser. Hinzugefügt wird das eingefangene CO2, aus welchem sich bei der Freisetzung des Stroms ein Pulver bildet, das sich am Boden der Batterie absetzt. Zusätzlich soll dabei nur noch ein Katalysator aus einer Eisen-Nickel-Legierung zum Einsatz kommen.
Das System ist als stationärer Speicher konzipiert, was den Vorteil hat, dass es kein abgeschlossenes System geben muss. Entsprechend wird mit vergleichsweise niedrigen Kosten gerechnet. Das liegt neben dem einfachen Aufbau auch daran, dass für die Entwicklung ausschließlich weit verbreitete und günstige Materialien zum Einsatz kommen.
Problematisch wäre aktuell vor allem der begrenzte Zeitraum, in welche die Energie ohne nennenswerte Verluste gespeichert werden kann. Wobei selten mehr als 24 Stunden nötig wären, um die Batterien als sinnvollen Puffer im Stromnetz einzusetzen.
Dennoch wird ein zweiter Typ gerade entwickelt. Diese Aluminium-CO2-Batterie kann zumindest in den Laborversuchen ohne Verluste 600 Stunden lang Strom speichern. Das wären 25 Tagen und sicherlich mehr als genug Zeit, um auch eine längere Flaute entspannt zu überbrücken.
Hinzu kommt, dass gleichzeitig doppelt so viel CO2 gebunden wird wie aus der Batterie mit Natrium. Hier besteht aktuell das Problem, dass es im Gegensatz zum Na-CO2-Akku noch nicht gelungen ist, sie in einer für Stromnetze nützlichen Größe zu konstruieren.