NVIDIA GeForce RTX 3080 12 GB vs NVIDIA GeForce GTX 860M vs NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti

NVIDIA GeForce RTX 3080 12 GB

Die Nvidia GeForce RTX 3080 12 GB ist eine schnelle Desktop-Grafikkarte der Ampere-Generation. Als Nachfolger der Nvidia GeForce RTX 3080 bietet das neue Modell nun 12- statt 10 GB VRAM, was mit einem breiteren Speicherinterface und einer gesteigerten Speicherbandbreite wird. Unterm Strich wird das 10-GB-Modell um ca. 3 bis 5 Prozentpunket geschlagen. Die Leistungsaufnahme ist mit maximal 350 Watt höher und somit identisch mit der schnelleren Nvidia GeForce RTX 3080 Ti und der Nvidia GeForce RTX 3090.

NVIDIA GeForce GTX 860M

Die NVIDIA GeForce GTX 860M ist eine DirectX-12-Grafikkarte für Notebooks der Performance-Klasse, die im März 2014 vorgestellt wurde. Sie zählt zu den ersten Modellen auf Basis der Maxwell-Architektur, wird aber weiterhin in 28-Nanometer-Technik gefertigt. Bei der GTX 860M sind alle 640 Shadereinheiten des GM107-Chips aktiviert, der Kerntakt liegt bei 1.029 MHz zzgl. Boost. Als Grafikspeicher kommen bis zu 4 GB GDDR5 mit einer Taktrate von 1.250 MHz (5.000 MHz effektiv) an einem 128-Bit-Interface zum Einsatz.

Alternativ dazu gibt es auch eine Version auf Basis des Kepler-Chips GK104, die mit 1.152 Shader-Einheiten bei 797 MHz Taktrate zzgl. Boost daherkommt. Wir werden uns nachfolgend vorrangig auf die modernere GM107-/Maxwell-Version konzentrieren.

Architektur

Die Maxwell-Architektur des GM107-Chips wurde gegenüber der älteren Kepler-Generation kräftig überarbeitet, wobei der Fokus insbesondere auf der Steigerung der Energieeffizienz lag. Dafür hat Nvidia unter anderem die Shader-Cluster (SMM) umstrukturiert, die nunmehr nur noch 128 statt zuvor 192 ALUs integrieren. GM107 verfügt über 5 SMMs und damit 640 Shadereinheiten, 40 TMUs und 16 ROPs (128-Bit-Interface).

Zudem wurden die Scheduler modifiziert, was im Ergebnis zu deutlichen Energieeinsparungen und einer höheren Auslastung der Shader führen soll. Nvidia verspricht, dass ein Maxwell-SMM mit 128 ALUs 90 Prozent der Leistung eines Kepler-SMX mit 192 ALUs erreicht. Eine weitere Optimierung betrifft den stark vergrößerten L2-Cache (GM107: 2 MB), der einen Teil der Speicherzugriffe abfangen kann und damit den Einsatz eines relativ schmalen Speicherinterfaces gestattet.

GM107 unterstützt DirectX 12 weiterhin nur mit Feature Level 11.0.

Leistung

Obwohl die GTX 860M auf dem Papier weit weniger Speicherbandbreite und Rechenleistung besitzt, kann sie in unseren Benchmarks problemlos mit der alten GeForce GTX 770M konkurrieren und diese manchmal sogar übertreffen – hier macht sich die effizientere Architektur deutlich bemerkbar. Viele Spiele des Jahres 2013 wie Tomb Raider oder BioShock Infinite werden auch in maximalen Details und FullHD-Auflösung flüssig dargestellt. Anspruchsvollere Titel, beispielsweise Crysis 3 oder Battlefield 4, erfordern dagegen eine leichte Absenkung von Auflösung und/oder Detailgrad.

Das unter identischem Namen verkaufte Kepler-Modell fällt trotz seiner deutlich höheren Shaderzahl um etwa 10 Prozent zurück, insbesondere aufgrund der stark limitierenden Speicheranbindung.

Features

GM107 integriert die sechste Generation der PureVideo HD Video-Engine (VP6). Die Performance beim Decodieren von H.264- und MPEG-2-Material soll abermals verbessert worden sein, zudem sind natürlich auch alle Features der Vorgänger (4K-Unterstützung, PiP, Videoencoder über NVENC-API) mit an Bord. HDMI 2.0 wird nicht unterstützt.

Weitere neue Features der GTX-800M-Serie, die jedoch auch von älteren Karten unterstützt werden, sind Battery Boost (längere Akkulaufzeit beim Spielen), Shadowplay (Aufzeichnung von Spiele-Videos) und Gamestream (Spiele-Streaming auf Shield-Konsole). Weitere Informationen dazu unter diesem Link.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme der GeForce GTX 860M sollte sich inkl. Speicher in einer Größenordnung von etwa 60 Watt bewegen. Die Kepler-Variante liegt durch ihre niedrige Taktrate nur geringfügig darüber. Damit ist die Karte am besten für mittelgroße Notebooks ab etwa 15 Zoll geeignet. Bei geringer Last helfen zusätzliche Taktstufen dabei, Energie einzusparen; im Leerlauf kann die GPU mit Hilfe der Optimus-Technologie auch vollständig zugunsten der Prozessorgrafik deaktiviert werden.

NVIDIA GeForce RTX 3070 Ti

Die Nvidia GeForce RTX 3070 Ti ist eine schnelle Desktop-Grafikkarte der Ampere-Generation und tritt die Nachfolge der GeForce RTX 2070 Super an. Sie nutzt den großen GA104-Chip mit 6.144 Shadern und 8 GB GDDR6 Grafikspeicher. Mit einer Leistungsaufnahme von 290 Watt braucht die GPU zwar viel Strom unter Last, die Energieeffizienz (Leistung pro Watt) konnte mit Ampere gegenüber Turing aber dennoch gesteigert werden.