Vorneweg: Beim NIU FQi 500 handelt es sich um einen Elektroroller, welcher aber nicht ohne weiteres gefahren werden kann. So kann das Zweirad auch nicht legal von Personen geführt werden, die nur eine PKW-Fahrerlaubnis besitzen (Klasse B mit AM), stattdessen ist eine Motorradfahrerlaubnis nötig. Konkret handelt es sich um ein Leichtkraftrad, welches eine Fahrerlaubnis der Klasse A1 benötigt - ausreichend wäre auch die relativ einfach zu erlangende B196-Fahrerlaubnis - diese Fahrerlaubnis ist allerdings nur in Deutschland gültig.
Der NIU FQi 500 kommt mit einer Nennleistung von 5.000 Watt und soll eine maximale Geschwindigkeit von 95 km/h erreichen, dank einer maximalen Leistung von 6.400 Watt dürfte sich zügige Beschleunigungsvorgänge ergeben. Es sind zwei jeweils 16 Kilogramm schwere Akkus verbaut, die Gesamtkapazität wird mit 4.032 Wh angegeben und die Reichweite mit zwischen 90 und 100 Kilometern. Dabei ist die tatsächlich erreichbare Reichweite wie üblich stark abhängig von Beladung, Strecke und auch Fahrverhalten - starke Beschleunigungen dürften den Akku stärker belasten. Ein regeneratives Bremssystem ist vorhanden, allerdings stehen auch Doppel-Scheibenbremsen mit 220 und 180 Millimeter großen Bremsscheiben bereit. Das CBS-System soll etwa das Blockieren der Räder verhindern - bei einem Auto ist das Blockieren von Rädern schon gefährlich, bei einem Zweirad kann ein Blockieren der Räder schnell zum Sturz und gravierenden Verletzungen führen.
Das 127 Kilogramm schwere Motorrad kommt mit einer LED-Beleuchtung und einem TFT-Bildschirm, die Verbindung zu einer App ist möglich. Die Ortung ist ebenfalls möglich, über Bluetooth lässt sich der NIU FQi 500 einfach entsperren. Die Parkfunktion wird beim Ausklappen des Seitenständers automatisch aktiviert. Erhältlich ist das Zweirad zu einem Preis von 3.799 Euro.