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München: Rückkehr zu Windows beschlossen

München: Rückkehr zu Windows beschlossen
München: Rückkehr zu Windows beschlossen
Der Münchner Stadtrat hat der Rückkehr hin zu Windows zugestimmt. Die Kosten für die Umstellung liegen knapp 90 Millionen Euro

Der Münchner Stadtrat hat sich entschieden: Die komplette Stadtverwaltung mit ihren rund 30.000 Computersystemen soll bis Ende 2020 von Linux auf eine einheitliche Windows-Architektur umgerüstet werden. Dabei sollen marktübliche Standardprodukte zum Einsatz kommen.

Die Gesamtkosten für den Umstieg werden auf gut 89 Millionen Euro innerhalb der nächsten sechs Jahre beziffert, die eigentliche Rückkehr zu Windows auf gut 49 Millionen Euro. Unklar ist aktuell, ob in Zukunft auch das Office-Paket von Microsoft zum Einsatz kommen, aktuell wird LibreOffice eingesetzt. Sollte die Entscheidung gegen LibreOffice fallen, ist mit weiteren Kosten für die Umstellung etwa von Vorlagen und Makros zu rechnen.

Unumstritten war die Entscheidung nicht, so wurde bereits im Vorfeld die tatsächliche, unter Linux herschende Situation der IT-Systeme unterschiedliche bewertet. So sahen die CSU- und SPD-Fraktionen offensichtlich dringenden Handlungsbedarf, der IT-Leiter der Stadt hingegen nicht. Zudem kritisierte die Opposition Medienberichten zufolge, dass die Stadt umfangreiche Open-Source-Erfahrungen nun einfach hinfällig werden lässt.

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Autor: Silvio Werner, 26.11.2017 (Update: 15.05.2018)