Motor.Gearbox.Unit: Mittelmotor der nächsten Generation bringt eine elektrische, automatische Gangschaltung gleich mit
Fahrräder mit Elektromotor benötigen weniger noch als konventionelle Fahrräder immer eine Gangschaltung, da der Elektromotor Anstiegen zumindest im Rahmen ihren Schrecken nehmen kann. Allerdings zahlt sich eine Gangschaltung bei anspruchsvolleren Bedingungen aus, zudem ist die Nutzung dann mit geringerer oder auch gar keiner Unterstützung wesentlich angenehmer möglich.
Inzwischen existieren verschiedene Möglichkeiten zur Implementierung einer Schaltung in ein E-Bike. Konventionelle Kettenschaltungen sind ebenso - auch bei hochwertigeren - E-Bikes zu finden und auch Nabenschaltungen sind nutzbar. Der Hersteller Pinion hat mit dem MGU nun eine Kombination aus einem bürstenlosen und damit Herstellerangaben zufolge verschleißfreien Motor und einem Getriebe mit bis zu 12 Gängen vorgestellt.
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Pinion zufolge soll die Kombination aus Getriebe und Motor in Bezug auf Größe und Gewicht vergleichbar mit einem E-Mittelmotor ohne Getriebe sein - damit dürfte sich im Vergleich zu einem E-Bike mit Mittelmotor und Gangschaltung ein Gewichtsvorteil ergeben. Da das Getriebe geschützt untergebracht ist, soll dieses - wie eine Nabenschaltung auch - wartungsfrei agieren. Pinion zufolge soll sich ein wartungsfreier Betrieb über 10.000 Kilometer ergeben. Schaltvorgänge erfolgen wenig überraschend elektrisch, wobei diese auch automatisch arbeiten können soll.
Vorgestellt wurde das Pinion MGU als E1.9 und E1.12 mit 9 beziehungsweise 12 Gängen. Der Unterschied in der Gesamtübersetzung ist mit 568 % beziehungsweise 600 % noch recht gering, dafür ist die Abstufung des E1.12 noch ein wenig feiner. Das Gewicht wird mit 4.000 Gramm (E1.9) beziehungsweise 4.100 Gramm (E1.12) angegeben. Pinion beziffert die maximale Leistung auf jeweils 800 Watt, das Drehmoment auf 85 Nm.
Erste Produkte mit der Motor.Gearbox.Unit sind bereits angekündigt worden. Diese sprechen anspruchsvolle Kunden an, die auch höhere Preis zu zahlen bereit sind.