Moment: Wearable mit haptischem Feedback, ohne Bildschirm
Welchen Sinn soll denn eine Smartphone ohne Display haben? Das ist vermutlich die erste Frage, wenn man das Wearable "Moment" des amerikanischen Start-Ups Somatic Labs sieht. Ganz einfach: Mit "Moment" will die Firma uns "die digitale Welt fühlen lassen", wie es auf der Website heißt.
Im Gehäuse verbaut sind nämlich vier "resonant actuators", also Vibrationsmotoren, die ganz unterschiedliche Aufgaben übernehmen können: Sie können wie ein Metronom einen Takt angeben, beispielsweise, wenn man singt oder tanzt. Sie können auf einen Anrufer programmiert werden und in einem individuellen Muster vibrieren, wenn er oder sie anruft. Über die Vibrationsmotoren kann bei Navigationsapps auch angezeigt werden, in welche Richtung man abbiegen muss. Schließlich kann man sich auch Timer setzen. Über eine IFTTT-Schnittstelle soll man auch eigene Varianten programmieren können.
Die Batterie soll aufgrund des fehlenden Displays bis zu eine Woche halten und sich in zwei Stunden aufladen lassen. Eine mehrfarbige LED ist zudem verbaut, die sich ebenfalls anpassen lässt, falls man doch optisches Feedback braucht. Das 22mm-Uhrband lässt sich durch den Nutzer austauschen, im Lieferumfang ist ein Silikon-Armband enthalten. Das Gehäuse ist wasserdicht und die Uhr verbindet sich problemlos mit Android und iOS. Für beide Systeme soll es auch eine Konfigurationsapp geben.
Das Gehirn soll mit der Zeit lernen, das Feedback der Uhr besser zu verstehen, aber dank des wissenschaftlichen Hintergrundes der drei Gründer soll es von Anfang an schon recht gut verständlich sein und sich anfühlen, als würden Wellen über die Haut laufen. Klingt ja spannend!
Im Moment kann man sich nur als Vorbesteller vormerken lassen, es scheint also noch etwas zu dauern, bis das Produkt tatsächlich erhältlich ist.
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