Mögliche PlayStation 5 Pro: Sony patentiert eine Konsole mit zwei Grafikchips
Die Sony PlayStation 5 besitzt eine APU von AMD, die auf einen Zen 2-Prozessor mit acht Kernen und Taktfrequenzen von bis zu 3,5 GHz sowie auf einen RDNA2-Grafikchip mit 36 Compute Units (CUs) bei Taktfrequenzen von bis zu 2,23 GHz setzt. Damit erreicht die Konsole bereits eine beachtliche Performance – viele Spiele laufen problemlos mit 4K-Auflösung inklusive Raytracing – eine mögliche Pro-Version könnte aber mehr als die doppelte Leistung bieten.
Denn Sony hat im Januar 2019 ein Patent beantragt, das erst kürzlich veröffentlicht wurde. Laut diesem Patent entwickelt das Unternehmen aus Japan eine Konsole, die auf zwei APUs setzt. Die Implementierung wäre dabei allerdings deutlich fortschrittlicher im Vergleich zum vom PC bekannten SLI: Beide APUs befinden sich entweder auf demselben Die befinden, oder aber zwei separate APUs teilen sich denselben Systemspeicher samt Speichercontroller.
Sony gibt an, dass die beiden Grafikchips entweder abwechselnde Frames rendern könnten, oder dass unterschiedliche Teile desselben Frames auf die beiden GPUs aufgeteilt werden. Ein Grafikchip kontrolliert schließlich den HDMI-Ausgang, während die zweite GPU die fertig gerenderten Bilder zur Ausgabe an diesen Chip schickt.
Dasselbe Patent spricht auch von einer Cloud Gaming-Lösung mit einem Endgerät, das eine Vielzahl von Sensoren besitzt, einschließlich GPS, Infrarot, einem Thermometer, NFC, Lautsprechern und einer Kamera, wobei Sony nicht angibt, wofür all diese Technologie im Zusammenhang mit Cloud Gaming genutzt werden soll.
In jedem Fall könnte eine PlayStation 5 mit zwei APUs bei einer entsprechend guten Implementierung eine deutlich bessere Leistung bieten, um etwa hochauflösendes VR-Gaming oder auch robusteres 4K-Gaming bei 120 Bildern pro Sekunde zu ermöglichen. Wie üblich gilt bei Patenten dieser Art aber, dass Sony die patentierten Ideen nicht zwangsläufig auch in einem Produkt umsetzen muss – spannend wäre eine derartige PS5 Pro aber in jedem Fall.
Quelle(n)
Sony, via FPO