Mögliche Datenschutzverstöße bei Apple: Gelöschte Fotos tauchen auf verkauften Geräten wieder auf
IOS 17.5 und iPadOS 17.5 wurden am 13. Mai veröffentlicht und brachte mehrere neue Funktionen, darunter erweiterte Anti-Stalking-Features und die Möglichkeit, Apps direkt von Entwickler-Webseiten herunterzuladen. Wie es scheint, hat das Update jedoch auch die Türen für ein Datenschutzproblem geöffnet.
Wie ein Reddit-User berichtet, sind auf seinem kürzlich verkaufen iPad gelöschte Fotos wieder aufgetaucht, nachdem der Käufer das Gerät auf iPadOS 17.5 aktualisiert hatte. Der Nutzer hatte das iPad gemäß den offiziellen Anweisungen von Apple zurückgesetzt und verkauft, dennoch tauchten die alten Fotos nach dem Update wieder auf. In den Kommentaren unter dem Reddit-Post haben sich viele weitere Nutzer zu Wort gemeldet, die das gleiche Problem haben.
Bislang hat Apple keine offizielle Stellungnahme zu diesem Problem abgegeben. Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass das Unternehmen an einer Lösung arbeitet. Dies führt zu wachsender Besorgnis unter den Nutzern. Apple-User, die ihre iPhones oder iPads bereits an Dritte verkauft haben, sind in Sorge, dass ihre privaten Bilder in die Hände von Fremden gelangen könnten.
Update 21. Mai: iOS-Patch 17.5.1 soll das Problem beheben
Am Abend des 20.05 veröffentliche Apple ohne weitere Kommentare ein iOS/iPadOS-Update, das das Problem offenbar beheben soll. Zum Installieren einfach die Einstellungen auf dem iPhone oder iPad öffnen und „Softwareupdate“ auswählen. Daraufhin sucht das Gerät automatisch nach dem aktuellsten Update. Eine Entschuldigung seitens Apple bleibt für Betroffene der Datenschutz-Panne aber noch abzuwarten.
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