Mobile Tarife: Urteil gegen Datenautomatik
Mit der Datenautomatik verkaufen Vodafone und O2 nun schon seit einigen Jahren ein äußerst kontroverses Feature zusammen mit seinen Tarifen. Dieses sorgt dafür, dass sobald das High-Speed-Datenvolumen aufgebraucht ist, automatisch eine vorher definierte Datenmenge zu einem festen Preis zu dem High-Speed-Datenvolumen hinzu gebucht wird. Die Anbieter begründen dieses Schritt damit, dass der Endkunde dadurch länger vom schnellen Internet profitieren würde. Nun allerdings haben Gerichte in Düsseldorf und München diese Vorgehensweise von Vodafone für illegal erklärt, da der Kunde vorher nicht ausdrücklich gefragt wird, ob er von der Datenautomatik Gebrauch machen will oder nicht. Hinzu kommt, dass dies oftmals nicht im Sinne des Kundens ist, da dieser sich häufig extra einen besonders günstigen Tarif holt und mit der Datenautomatik die Kosten unverhältnissmäßig ansteigen. Aktuell wird die Datenautomatik, die von O2 genutzt wird, noch überprüft.
O2 hat allerdings letztes Jahr mit O2 free eine Reihe von Tarifen veröffentlicht, die nicht von der Datenautomatik Gebrauch machen. Diese sind also nicht von den Nachteilen dieses Features betroffen. Mit O2 free geht der Anbieter, als einer der ersten Anbieter in Deutschland, gegen das seit langem bestehende Problem der Drosselung auf 64 kbit/s vor, indem bei den neuen Tarifen nur noch auf gut nutzbare 1 mbit/s gedrosselt wird.