Mjolnir: Lithiumtitanat-Powerstation leistet bis zu 5.400 Watt, funktioniert auch bei Kälte und lädt Elektroautos
Die Mjolnir ist eine neue Powerstation, welche auf Akkuzellen aus Lithiumtitanat basiert. Das Material bietet eine relativ geringe Energiedichte, soll sich aber für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen besonders eignen. So kommt es erst bei einer Temperatur von 400° zum thermischen Durchgehen der Zellen. Die Effizienz soll in einem besonders breiten Temperaturbereich gegeben sein, wobei Kunden in der Praxis insbesondere von der Nutzung in kalten Umgebungen profitieren dürften - so soll noch 80 Prozent der Leistung bei einer Temperatur von -30°C abrufbar sein. Auch bei mechanischen Belastungen sollen sich die Zellen gutmütig verhalten.
Herstellerangaben zufolge bietet die Mjolnir-Powerstation eine Kapazität von 960 Wh - bei einem Gewicht von 19 Kilogramm und Abmessungen von 300 x 400 x 335 Millimeter. Kontinuierlich soll eine Leistung von 3.000 Watt ausgegeben werden können, die Spitzenausgabe wird auf 5.400 Watt beziffert. Die Ladung der Powerstation selbst ist mit einer Ladeleistung von bis zu 2.000 Watt möglich, dann erfolgt die Ladung über ein Schnellladegerät. Mithilfe von Solarzellen ist die Ladung mit bis zu 400 Watt vorgesehen.
Die Ausgabe von elektrischer Energie ist über drei Steckdosen möglich, dabei liegt die Spannung allerdings bei 120 Volt. Die vier USB Typ A-Ports können zusammen 45 Watt ausgeben. Dazu kommen zwei USB Typ C-Ports, wobei einer der beiden Ausgänge die Ladung mit bis zu 100 Watt unterstützt. Elektrische Autos können mit bis zu 2.860 Watt geladen werden. Die Lebensdauer der Zellen wird auf 10.000 Ladevorgänge beziffert.
Im Rahmen der Kickstarter-Kampagne wird Unterstützern aktuell ab einem Betrag von 1.954 Euro ein Gerät versprochen, die Auslieferung soll im Juli 2023 erfolgen. Kunden sollten sich den Gefahren von Crowdfunding-Aktionen bewusst sein, im schlimmsten Fall kann der investierte Betrag etwa durch Fehlplanungen des Unternehmens ohne jeden Gegenwert verloren gehen. Auch die Tatsache, dass das völlige unbekannte Unternehmen noch keine eigenen, kleineren Produkte realisiert hat, sollte von potenziellen Unterstützern bedacht werden.
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