Miyoo: Gaming-Handheld kostet rund 50 Euro und kommt mit neuem Display
Der Hersteller Miyoo ist für seine Retro-Handhelds bekannt und bietet wohlgemerkt nicht erst seit gestern den Miyoo Mini in einer vierten Version an. Das System ist dabei tatsächlich nicht unbedingt ein Upgrade, sondern nutzt eher andere Komponenten. So misst der verbaute Bildschirm in der Diagonalen nach wie vor 2,8 Zoll, die Auflösung beträgt bei der neuen Version aber nun 750 x 560 statt 640 x 480 Pixel. Wirklich nutzbar ist diese höhere Auflösung (nativ) nicht, einem Test zufolge sollen allerdings Geisterbilder verschwunden sein und sich der Blickwinkel erhöht haben. Einschränkungen in der Performance ergeben sich nicht, da das Bild lediglich skaliert und nicht tatsächlich in höherer Auflösung gerendert wird. Zudem soll sich offenbar eine längere Akkulaufzeit ergeben.
Der Gaming-Handheld kommt mit einem SoC mit zwei Cortex A7-Rechenkernen, der Arbeitsspeicher ist 128 Megabyte groß. Das soll für die Darstellung beziehungsweise Emulation verschiedener Retro-Plattformen reichen, konkret werden unter anderem verschiedene Game Boy-Versionen und auch die PlayStation One als unterstütze Plattformen angegeben. Für einen etwas höheren Preis wird der Miyoo Mini V3 gleich mit einer 64 oder 128 Gigabyte großen Speicherkarte mit 10.000 oder 20.000 Spielen angeboten - die urheberrechtliche Situation dürfte diesbezüglich eher schwierig sein. Der Handheld misst 93,5 x 65 Millimeter und ist 18 Millimeter dick, das Gewicht wird mit 107 Gramm angegeben. Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit bis zu 6 Stunden an, die Akkukapazität wird mit 2.000 mAh angegeben. Unterstützt wird die Aufladung über USB Typ C mit nur 5 Watt. Der Akku kann gewechselt werden.
Analogsticks fehlen, so stehen nur ein Steuerkreuz und die Aktionstasten bereit. Dazu kommen an der Rückseite noch insgesamt vier Schultertasten, eine klassische Klinkenbuchse ist vorhanden. Im direkten Import ist der Miyoo Mini V4 in mehreren Farbvarianten zu Preisen ab rund 50 Euro erhältlich.