Mixtile Core 3588E: Neue, leistungsstarke Entwicklerplatine mit vielen Möglichkeiten
Der Hersteller Mixtile bietet mit dem Mixtile Core 3588E eine neue Platine an. Dabei handelt es sich quasi um ein Compute Module. Das bedeutet, dass alle Ein- und Ausgänge der Platine in Form einer einzelnen Steckerverbindung vorliegen. Im Regelfall ist damit zumindest für die Programmierung die Nutzung eines Carrier-Boards nötig. Der Vorteil an solchen Karten: Soll ein eigenes Produkt auf Grundlage der Entwicklerplatine realisiert werden, lassen sich spezielle Boards anfertigen, die dann weniger Platz als etwa ein Einplatinenrechner mit handelsüblich ausgeführten Anschlüssen benötigen.
Der Mixtile Core 3588E soll mit allen zum Nvidia Jetson TX2 NX kompatiblen Carrier-Boards nutzbar sein. Der SoC bringt jeweils vier Cortex A76- und Cortex A55-Kerne und eine ARM Mali-G610 MP4-Grafiklösung mit, die NPU-Leistung wird mit bis zu 6 TOPs angegeben. Als Arbeitsspeicher kommt LPDDR4-Speicher zum Einsatz, dieser misst je nach gewählter Ausstattungsvariante 4, 8, 16 oder 32 Gigabyte, der eMMC 5.1-Speicher ist 32, 64 oder 128 Gigabyte groß.
Die nur 69,6 x 45 Millimeter große Platine kann grundsätzlich auch über vier PCIe 3.0- und einer PCIe 2.0-Lanes kommunizieren. Die Bildausgabe kann über DisplayPort 1.2a und HDMI 2.1 erfolgen, dementsprechend lässt sich 8K-Material mit 60 Bildern in der Sekunde und 4K-Material mit bis zu 120 Bildern in der Sekunden wiedergeben - der SoC soll unter anderem H.265-Material auch mit hoher Auflösung dekodieren können.
Unterstützt wird auch Ethernet mit Gigabit-Geschwindigkeit, MIPI-CSI ist ebenfalls abgreifbar. Weiterhin lassen sich mehrere USB-P-Ports abgreifen und auch eine SD-Karte kann adressiert werden. UART, SPI, I2C und CAN werden ebenso unterstützt wie GPIO - damit lassen sich Sensoren und Aktoren anschließen.
Der Mixtile Core 3588E ist ab sofort vorbestellbar. Für die Variante mit einem 4 Gigabyte großen Arbeitsspeicher und einem 32 Gigabyte großen eMMC werden 109 Dollar aufgerufen. Die Lieferung soll erst Mitte Oktober erfolgen. Kunden sollten sich auch in Bezug auf die Einfuhrabgaben über den genauen Ablauf informieren.
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